Der durchsichtige Hightech-Film ist von Forschern der University of California in Los Angeles entwickelt worden und erzielt aufgrund der zweischichtigen Struktur einen Wirkungsgrad von 7,3 Prozent.
Entwicklung noch nicht ausgereift
«Diese Solarzelle befindet sich eindeutig noch im Laborstadium. Dies zeigt sich insbesondere dadurch, dass aus der Presseaussendung nicht klar hervorgeht, in welcher Form der Strom eigentlich genutzt werden soll. Entweder müsste dieser für den Gebrauch im Haushalt in Wechselstrom umgewandelt oder als Gleichstrom in einer Batterie gespeichert werden», schildert Hans Kronberger, Präsident des Bundesverbandes Photovoltaic Austria, im Interview.
Während Vorgängerversionen bestehend aus nur einer einzelnen Solarzelle lediglich bis zu 40 Prozent des einfallenden Lichtes absorbieren konnten, ist dieser Prototyp aufgrund seiner zweischichtigen Bauweise in der Lage, bis zu 80 Prozent der Sonnenstrahlung einzufangen.
Verdopplung der Effizienz dank zweiter Schicht sowie Materialoptimierung. (Symbolbild) /


Diese enorme Stromausbeute ist nicht nur auf die beiden Schichten, sondern auch auf das spezielle Material, welches den Energieverlust reduziert, zurückzuführen.
Verbesserter Wirkungsgrad möglich
Kronberger zweifelt nicht an einer deutlichen Erhöhung des Wirkungsgrades. «Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dank der Materialoptimierung deutlich mehr Sonnenenergie gewonnen werden kann, als bei herkömmlichen Solarmodulen», bestätigt der Fachmann. Dennoch seien bei derartigen Entwicklungen immer die entstehenden Kosten zu berücksichtigen. «Abzuwarten bleibt ausserdem, wie sich diese Solarmodule in der Praxis bewähren», führt er abschliessend aus.