Dem Rückenschwimmer präsentiert sich so eine spektakuläre Perspektive auf die schroffen Vorsprünge.
Selbst für Bademeister und Wasserscheue kann sich das Bains de la Motta allerdings sehen lassen: Regelmässig wird das erste von Architekt
Beda Hefti entworfene Freibad, das nachträglich mit Ping-Pong-Tischen, Beachvolley- und Basketball-Court ergänzt wurde, unter die schönsten
des Landes gewählt. Seine ursprüngliche Fertigstellung datiert von 1924, gehalten ist es im klassizistischen Stil, wie er so typisch war für das frühe 20. Jahrhundert.
Apropos früh: Schon morgens um 6.45 öffnet die Motta ihre Schleusen für Frühaufsteher. Aber keine Sorge, auch Langschläfer und Feierabend-Sportler sind willkommen, an warmen Abenden bis zum Zapfenstreich um 20 Uhr.
Reiten im Jura
Sie gelten als Volvo Kombi des (Nutz-)Tierreichs: Die Freiberger. Alles andere als Tempobolzer, sondern zuverlässige, seelenruhige Gesellen.
Schon morgens um 6.45 Uhr öffnet die Motta ihre Schleusen für Frühaufsteher. /


Bloss, dass sie eben nicht aus Schweden kommen, sondern als einzige Pferderasse überhaupt aus der Schweiz. Nämlich aus dem Juragebiet, wo sie einst primär als Arbeitstiere dienten, Pflüge oder Kutschen zogen.
Ackerbau und Fortbewegung übernehmen heute (jawohl, sogar im Jura!) im Normalfall motorisierte Vehikel. Die Freiberger jedoch sind der Region treu geblieben. Und man kann sich auf sie draufsetzen, um auf den Reitwegen rumzuzotteln, von denen es hier über 250 markierte Kilometer gibt. Für geübtere Reiter haben die örtlichen Höfe übrigens auch Tiere im Stall mit etwas mehr «Pfupf» unter den Hufen. Und für ungeübte Reiter, denen nach dem ersten Ausritt das Steissbein schmerzt, werden Kutschenfahrten angeboten. Auf
gepolsterten Bänken, und nach Bedarf sogar mit Fondueplausch an Bord.