In Anwesenheit von US-Präsident Barack Obama zeigte sich Rouseff sehr enttäuscht gegenüber den USA. Grund dafür war die Bekanntgabe von Edward Snowden und seinem Kollegen Glen Greenwald, dass Brasilien zu den zentralen Zielen der Ausspähaktionen der NSA gehörte.
Dilma Rousseff will gegen die illegale Überwachung vorgehen. /


Viele Bürger und Unternehmen seien von der USA ausgespäht worden.
Rousseff sprach von einem Bruch internationalen Rechts und einer Verletzung der Prinzipien, die das Verhältnis unter befreundeten Staaten regle. Zudem fügte sie hinzu: «Das Argument, dass das illegale Ausspähen von Informationen und Daten Länder gegen den Terrorismus schützen soll, ist unhaltbar».
Die Regierung werde sich in Zukunft mit gesetzgeberischen und technischen Mitteln gegen die illegale Überwachnung schützen.
Die NSA-Affäre hat schon in den vergangenen Tagen das Verhältnis zwischen den USA und Brasilien stark belastet. Als Folge wurde Rousseffs Besuch in die USA auf unbestimmte Zeit verschoben.