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Brite und US-Bürger in Bangladesch zum Tode verurteiltDhaka - Ein Kriegsverbrechertribunal in Bangladesch hat einen Briten und einen US-Bürger wegen Vergehen während des Unabhängigkeitskrieges 1971 in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Sie wurden des Mordes an 18 Intellektuellen während des Konflikts für schuldig befunden.asu / Quelle: sda / Sonntag, 3. November 2013 / 10:53 h
Das Gericht in der Hauptstadt Dhaka sprach den Briten Chowdhury Mueen-Uddin und den US-Bürger Ashrafuzzaman Khan am Sonntag in allen elf Anklagepunkten schuldig und verurteilte sie zum Tod durch den Strang.
«Es wird keine Gerechtigkeit geben, wenn sie nicht die Höchststrafe bekommen», sagte der Vorsitzende Richter Obaidul Hassan in seiner Urteilsbegründung in dem voll besetzten Gerichtssaal. Mit dem Todesurteil folgten die Richter der Forderung der Staatsanwaltschaft.
Die beiden Angeklagten waren nach dem Unabhängigkeitskrieg in Bangladesch zunächst nach Pakistan geflohen. Dort waren sie laut Anklage Mitglieder der Kommandozentrale der Al-Badr-Miliz, die in dem Krieg die pakistanischen Streitkräfte unterstützte. In ihren neuen Heimatländern Grossbritannien und USA haben sich die beiden Verurteilten, die über 60 Jahre alt sind, inzwischen ein neues Leben aufgebaut.
Das Gericht in der Hauptstadt Dhaka sprach den Briten Chowdhury Mueen-Uddin und den US-Bürger Ashrafuzzaman Khan am Sonntag in allen elf Anklagepunkten schuldig und verurteilte sie zum Tod durch den Strang. /
Sieben Todesurteile Im Zusammenhang mit dem Unabhängigkeitskrieg von 1971, der zur Loslösung Bangladeschs von Pakistan führte, verurteilte das Kriegsverbrechertribunal in Dhaka inzwischen insgesamt zehn Menschen, sieben davon zum Tod durch den Strang. Die meisten der Verurteilten waren Anführer der grössten islamistischen Partei des Landes, Jamaat-e-Islami. Gegen acht weitere Angeklagte laufen noch die Verfahren. Die Prozesse lösten in Bangladesch gewaltsame Ausschreitungen aus, bei denen seit Januar mindestens 150 Menschen getötet wurden. Jamaat wirft der Justiz vor, die Urteile seien politisch motiviert. Die Regierung sieht die Verfahren als Notwendigkeit, um einen Schlussstrich unter dieses düstere Kapitel der Geschichte zu ziehen.
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