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Spähattacken: Deutsche Firmen fühlen sich hilflosFrankfurt am Main - Deutsche Unternehmen fühlen sich in Sachen Wirtschaftsspionage durch Geheimdienste schutzlos ausgeliefert. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung der Nationalen Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit (NIFIS) hervor.ig / Quelle: pte / Freitag, 15. November 2013 / 08:59 h
38 Prozent der befragten Firmen sehen damit den vorsichtigen und sensiblen Umgang mit Daten als den wirksamsten Schutz vor Spähattacken. Unternehmen sollten daher genau überlegen, welche Daten sie im Internet kommunizieren und welchen Cloud-Anbietern sie diese anvertrauen.
Skepsis bei US-Services
Angesichts der den Geheimdiensten immer wieder vorgeworfenen Industriespionage tun die Betriebe gut daran, die Dienstleister von Cloud-Services in puncto Datenschutz genau unter die Lupe zu nehmen.
38 Prozent der befragten Firmen sehen den vorsichtigen Umgang mit Daten als den wirksamsten Schutz.(Symbolbild) /
Dieser Aussage stimmt ein knappes Drittel der Unternehmen zu. Kaum verwunderlich - wurde doch in den vergangenen Wochen und Monaten ausführlich über das US-Überwachungsprogramm PRISM berichtet - meiden 25 Prozent vor allem US-Anbieter. Immer mehr deutsche Unternehmen sehen es angesichts der aufgedeckten Aktivitäten des US-Geheimdienstes NSA durch Edward Snowden als nicht notwendig an, dass die eigenen Daten auf den Servern von Firmen gespeichert werden, die in den USA angesiedelt sind oder dort ihre Muttergesellschaft beziehungsweise andere Konzernunternehmen in den Vereinigten Staaten haben. Dass mehr Bewusstsein nötig ist, davon sind 15 Prozent der Firmen überzeugt. Jeder Betrieb bedroht NIFIS-Vorsitzender Thomas Lapp bringt die Befürchtungen der Unternehmer auf den Punkt: «Das Ausmass der jüngsten Überwachungsskandale zeigt sehr deutlich, dass auch jedes Unternehmen in Deutschland von Ausspähung bedroht ist.» Umso wichtiger sei es, sensible Informationen in einem ausreichenden Masse zu schützen. «Wenn es notwendig ist, Daten im Netz oder in der Cloud zu speichern, dann sollten die Verantwortlichen sehr genau prüfen, welchem Anbieter sie diese Daten anvertrauen», unterstreicht Lapp abschliessend.
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