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Uhrenverband bleibt Mitglied bei EconomiesuisseDer Streit zwischen dem Verband der Uhrenindustrie und der Economiesuisse ist fürs Erste beigelegt. Die Fédération horlogère (FH) hat ihren Rücktritt aus dem Wirtschaftsdachverband zurückgezogen.ig / Quelle: sda / Montag, 25. November 2013 / 09:06 h
Der Konflikt zwischen den beiden Verbänden war im Frühjahr eskaliert. Hintergrund waren Meinungsverschiedenheiten über das Label «Swiss Made».
Entscheid gefallen Economiesuisse vertrat die Ansicht, dass bei industriellen Produkten ein Wertanteil von mindestens 50 Prozent aus der Schweiz stammen soll, damit das Produkt das Label tragen kann. Dem Uhrenverband war dies zu wenig; er verlangte einen Mindestanteil von 60 Prozent. Weil er sich damit nicht durchsetzen konnte, reichte er Ende Februar die Kündigung der Mitgliedschaft auf Ende Jahr hin ein. Dass er diesen Entscheid nun rückgängig macht, hat massgeblich damit zu tun, dass die Debatte über «Swiss Made» inzwischen entschieden ist: Im Juni folgte das Parlament dem Wunsch der Uhrenindustrie und beschloss die 60-Prozent-Regel für Schweizer Produkte. «Das Parlament hat ein Gesetz beschlossen, das unseren Zielen entspricht», sagte FH-Präsident Jean-Daniel Pasche am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Kritik berücksichtigt Zur Versöhnung beigetragen hätten auch die Wechsel an der Spitze von Economiesuisse. Inzwischen ist der Entscheid über «Swiss Made» gefallen.(Archivbild) /
Der Dachverband habe die Kritik an seiner Funktionsweise berücksichtigt und seine Struktur überdacht, sagte Pasche. Mehrere Treffen zwischen beiden Seiten hätten die Kehrtwende der Uhrenindustrie begünstigt. Im Sommer waren Economiesuisse-Präsident Rudolf Wehrli und Geschäftsführer Pascal Gentinetta zurückgetreten. Beide waren insbesondere auch wegen der erfolglosen Kampagne gegen die Abzocker-Initiative in die Kritik geraten. Nachfolger von Wehrli ist seit September der ehemalige Chef des Stromkonzerns Axpo, Heinz Karrer. Zum neuen Direktor war vergangene Woche der Jurist und PR-Berater Jean-Marc Hensch gewählt worden. «Economiesuisse begrüsst den Entscheid der FH sehr», schrieb der Wirtschaftsverband in einem Communiqué vom Montag. «Zentrales Anliegen beider Verbände ist, dass in der Schweiz auch künftig wertschöpfungsintensive Güter und Dienstleistungen hergestellt werden.»
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