Chevrolet ist nach Angaben von GM die viertgrösste Automarke der Welt. In Westeuropa hat die Marke allerdings nur einen Marktanteil von einem Prozent, Opel/Vauxhall kommen auf sechs Prozent.
Nur noch US-Ikonen verkaufen
Von 2016 an wird Chevrolet in Europa nur noch US-Ikonen wie die Corvette verkaufen, nur in Russland und den sogenannten GUS-Staaten sollen weiter auch die Kleinwagen auf dem Markt bleiben. Die Fahrzeuge von Chevrolet für den europäischen Markt werden vor allem in Südkorea gefertigt.
In Europa beschäftigt Chevrolet 520 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 1900 Händler.
General Motors beendet seinen konzerninternen Markenkampf und zieht Chevrolet aus Europa zurück.(Archivbild) /


Gleichzeitig soll die höher platzierte GM-Marke Cadillac in den kommenden Jahren nach Europa expandieren.
Als Erfinder des Chevrolet gilt der Schweizer Louis Chevrolet, der 1878 in La Chaux-de-Fonds geboren wurde und im Jahr 1900 in die Vereinigten Staaten emigrierte. Chevrolet gab den ersten Autos, die er ab 1911 in Detroit erfand, seinen Namen.
Europa als Schlüsselregion
Europa sei eine Schlüsselregion für GM, erklärte Konzernchef Dan Akerson. Das Unternehmen werde von einer stärkeren Stellung Opels und Vauxhalls profitieren. Für Eigentümer von Chevrolet-Fahrzeugen suche GM nach Lösungen mit Händlern, wie Garantieverpflichtungen in Zukunft eingehalten werden könnten.
Für die Luxusmarke Cadillac ist GM allerdings gerade dabei, die Planungen für eine Expansion in Europa in den kommenden drei Jahren abzuschliessen, wie der Konzern weiter mitteilte. Bislang verkauft die Marke in Europa minimale Stückzahlen.