Ein Grund ist der Wegfall von 19 Filialen. Flächenbereinigt beträgt der Umsatzrückgang 1,5 Prozent, wie Ex Libris am Mittwoch mitteilte. 2010 hatte der Umsatz noch gut 200 Mio. Fr. betragen, ehe der Preisdruck wegen des tieferen Euro-Kurses und die fortschreitende Digitalisierung dem Unternehmen zusetzten.
Das eigene Online-Geschäft habe im vergangenen Jahr weiter gestärkt werden können, hiess es weiter. So wuchs hier der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 7,3 Prozent.
Damit sei es gelungen, die grossen Umsatzeinbrüche der vergangenen Jahre nahezu zu stoppen und die Ertragslage durch Kosteneinsparungen sowie die Optimierung von Prozessen und Margen deutlich zu verbessern, schreibt das Unternehmen.
Unter anderem wurde die Filiale an der Zürcher Bahnhofstrasse geschlossen. /


Gewinnzahlen wurden nicht genannt.
Marktführung ausgebaut
Ex Libris habe in der Schweiz als grösster Medienanbieter der Schweiz auch 2013 in allen Warengruppen (Buch, Musik, Film, Games) deutlich an Marktanteil gewonnen. Überdurchschnittlich positiv entwickelte sich laut den Angaben das Buchgeschäft: So hat sich der Umsatz mit E-Books mehr als verdoppelt und auch physische Bücher verzeichnen ein Umsatzplus von über 10 Prozent.
Insgesamt 350'000 Online-Bestellungen wurden letztes Jahr in einer Filiale abgeholt und dort bezahlt, wie es weiter hiess. Diese Steigerung von über 15 Prozent zeige die veränderten Bedürfnisse der Kunden und unterstreiche die tragende Rolle des stationären Handels.
Filialschliessungen sollen nur noch punktuell erfolgen, schreibt Ex Libris. Derzeit verfügt das Unternehmen über 88 Standorte und damit nach eigenen Angaben nach wie vor über das dichteste Netz der Branche. Im Februar will das Unternehmen mit einer Filiale nach Wil SG zurückkehren. Per 1. Januar 2014 beschäftigt Ex Libris 402 Mitarbeitende.