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Schweiz und Südkorea wollen zusammen noch innovativer werdenBern - Das innovativste Land Europas trifft das innovativste Land Asiens - mit diesen Worten begrüsste Bundespräsident Didier Burkhalter am Montag in Bern die südkoreanische Präsidentin Park Geun-Hye zum Staatsbesuch. Der Gast teilte Burkhalters Einschätzung.fest / Quelle: sda / Montag, 20. Januar 2014 / 18:31 h
Die Schweiz und Südkorea unterzeichneten mehrere Dokumente, die die bilaterale Kooperation in den Bereichen Sozialversicherung, Wirtschaft, Gesundheit und Forschung vertiefen.
Zuvor war die südkoreanische Präsidentin Park am Nachmittag auf dem Bundesplatz mit militärischen Ehren vom Gesamtbundesrat empfangen worden. Mit dabei war auch die Schweizer First Lady Friedrun Burkhalter. Innovation und Tradition verbinden die Schweiz und Südkorea, beides Länder mit äusserst dynamischen und wettbewerbsfähigen Volkswirtschaften, wie Burkhalter in seiner Begrüssungsrede in der Wandelhalle des Bundeshauses weiter sagte. Der wirtschaftliche Austausch mit Südkorea - dem sechstwichtigsten Handelspartner der Schweiz in Asien - sei noch längst nicht ausgeschöpft. Mit dem Freihandelsvertrag von 2006 hatte sich der Warenhandel zwischen den beiden Ländern noch einmal intensiviert. Im Jahr 2012 zum Beispiel wuchsen die Exporte von Schweizer Erzeugnissen wie Maschinen, Pharmaprodukten oder Uhren nach Südkorea um 3,8 Prozent. Park lobt kreative Schweiz Die südkoreanische Präsidentin Park ihrerseits wies auf die hohe Zahl von Schweizer Nobelpreisträgern hin - als Beweis für die Kreativität ihres Gastlandes. Ihr Besuch werde den Austausch weiter intensivieren, gab sie sich überzeugt. Präsidentin Park Geun-hye traf bereits gestern eine Schweizer Delegation in Bern. /
Ausdrücklich erwähnte sie Forschung und Wissenschaft, die Pharma-Industrie und den Tourismus. Das duale Bildungssystem in der Schweiz bezeichnete sie als Vorbild. Park dankte der Schweiz schliesslich für ihren Anteil an der Sicherung des Friedens an der innerkoreanischen Grenze - vor Provokationen aus Nordkorea, wie sie es formulierte. Wirtschaft, Forschung, Bildung Nach dem Empfang der südkoreanischen Präsidentin auf dem Bundesplatz und den gegenseitigen Begrüssungsreden im Bundeshaus folgten die offiziellen, von den beiden Präsidenten geleiteten Gespräche im Bernerhof, dem Sitz des Finanzdepartements. An diesen Gesprächen nahmen auch Bundesrätin Doris Leuthard, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), Bundesrat Johann Schneider-Ammann, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), und Bundesrat Alain Berset, Vorsteher des Eidgenössischen Departementes des Innern (EDI), teil. Politische Zusammenarbeit Die Schweiz und Südkorea wollen auch ihre politische Zusammenarbeit vertiefen. Dazu institutionalisieren die beiden Länder den politischen Dialog. Die Intensivierung der Kontakte mit Südkorea sei Teil der schweizerischen Asienpolitik, die einen Ausbau der bilateralen Beziehungen mit den Staaten der Region, den Ausbau der Präsenz in regionalen Foren sowie eine Politik der Solidarität mit den Ländern Asiens vorsehe, sagte Burkhalter. Das Land sei schon jetzt einer der wichtigsten politischen und wirtschaftlichen Partner der Schweiz in Asien. Die südkoreanische Präsidentin war schon zwei Tage vor dem eigentlichen Staatsbesuch in die Schweiz gereist. Am Sonntag traf sie Koreaner, die in der Schweiz leben - unter anderem an einer traditionellen koreanischen Tanzvorführung im Zentrum Paul Klee in Bern. Bewunderin des Schweizer Bildungssystems Am Dienstag will sich Präsidentin Park über das duale Bildungssystem der Schweiz informieren: Zusammen mit Bundespräsident Burkhalter wird sie die Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern (gibb) besuchen. Es ist der erste Staatsbesuch eines südkoreanischen Staatsoberhauptes seit der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen 1963. Damals regierte Park Geun-Hyes Vater Park Chung-hee das Land. Die Schweiz ist seit 60 Jahren als aktives Mitglied in der Überwachungskommission der Neutralen Nationen an der innerkoreanischen Grenze - zwischen Süd- und Nordkorea - in Panmunjom präsent.
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