Es sei entschieden worden, dass die Delegation zu den Verhandlungen reise, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur SANA am Freitag den stellvertretenden Aussenminister Mekdad. Dieser war auch schon Delegationsmitglied bei der ersten Gesprächsrunde, die vor einer Woche ohne nennenswerte Ergebnisse beendet wurden.
Die syrische Delegation wolle ihre "Bemühungen fortsetzen", die sie bei vorherigen Verhandlungen gezeigt habe, sagte Mekdad SANA zufolge weiter. Syrien könne nur zu Sicherheit und Stabilität zurückfinden, wenn in Genf über ein Ende "von Terrorismus und Gewalt" gesprochen werde. Die syrische Regierung bezeichnet die Aufständischen in dem seit drei Jahren andauernden Bürgerkrieg als Terroristen.
Der UNO-Sondergesandte Lakhdar Brahimi lud Regierung und Opposition zu einer zweiten Runde ab dem 10. Februar ein. Die Opposition hatte einer Teilnahme bereits vor einer Woche zugestimmt.
Der UNO-Sondergesandte Lakhdar Brahimi lud zu einer zweiten Runde ab dem 10. Februar ein.(Archivbild) /


Grösster Streitpunkt ist die Forderung der Regierungsgegner nach einem Rücktritt von Staatschef Baschar al-Assad. Damaskus lehnt das ab.
Die neuen Gespräche sind die zweite Runde der sogenannten Genf-II-Konferenz. Genf-I fand im Jahr 2012 statt. Daraus resultierte die Verhandlungsbasis, die einen Übergang in Syrien einleiten sollte.
Erste Zivilisten in Sicherheit gebracht
Derweil verlassen nach Angaben des syrischen Staatsfernsehens die ersten von rund 200 Zivilisten die vom Regime belagerte Altstadt von Homs. UNO-Fahrzeuge seien am Freitagmittag in den Stadtteil gefahren, hiess es.
Es sollen Frauen, Kinder, Verwundete und ältere Menschen in Sicherheit gebracht werden. Spätestens am Samstag sollen die in der Altstadt eingeschlossenen Menschen Lieferungen von Lebensmitteln und anderem täglichen Bedarf erhalten.
Der Hilfsaktion war eine Einigung zwischen dem Regime des Machthabers Baschar al-Assad, den Aufständischen und der UNO vorausgegangen. Seit den Morgenstunden ist eine Waffenruhe in Kraft, die drei Tage lang gelten soll. In der Altstadt von Homs sind seit anderthalb Jahren etwa 3000 Menschen eingeschlossen, die nach Aktivistenberichten bereits hungern.