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Mehr als 400 Demonstranten in Moskau festgenommenMoskau - Bei den Protesten gegen einen Prozess gegen acht Oppositionsanhänger in Moskau sind gestern nach jüngsten Angaben mehr als 400 Demonstranten festgenommen worden. Insgesamt 420 Festgenommene sollten schon heute vor Gericht erscheinen, teilte die Justiz mit.ig / Quelle: sda / Dienstag, 25. Februar 2014 / 12:07 h
Ihnen werden demnach die Teilnahme an einer nicht genehmigten Kundgebung sowie Widerstand gegen die Staatsgewalt vorgeworfen. Es ist die grösste derartige Festnahmeaktion seit den Protesten gegen die Rückkehr Wladimir Putins ins Präsidentenamt vor zwei Jahren.
Pussy-Riot-Mitglieder festgenommen Unter den Festgenommenen sind auch Oppositionsführer Alexej Nawalny sowie Nadeschda Tolokonnikowa und Maria Aljochina von der regierungskritischen Gruppe Pussy Riot. Tolokonnikowas Ehemann Pjotr Wersilow veröffentlichte über den Kurznachrichtendienst Twitter ein Foto, das die beiden Aktivistinnen in einem Gefängnisbus der Polizei zeigt. Die Demonstranten hatten sich am Abend auf dem Maneschnaja-Platz nahe dem Kreml versammelt, um gegen die Verurteilung der acht Oppositionsanhänger zu protestieren. Unter den Festgenommenen sind auch Mitglieder der regierungskritischen Gruppe Pussy Riot.(Archivbild) /
Sieben der acht Angeklagten waren wegen der Teilnahme an «Massenunruhen» und Angriffen auf die Polizei zu zweieinhalb bis vier Jahren Lagerhaft verurteilt worden. Die achte Angeklagte erhielt eine Haftstrafe von drei Jahren und drei Monaten auf Bewährung. Sie waren bereits am Freitag schuldig gesprochen worden, doch wurde das Strafmass erst am Montag verkündet. Demo gegen Putins Rückkehr Die Verurteilten hatten am 6. Mai 2012 an einer Massendemonstration im Zentrum Moskaus gegen die Rückkehr Putins ins Präsidentenamt teilgenommen. Im Anschluss an die Kundgebung gab es heftige Zusammenstösse mit der Polizei, wobei die Opposition der Gegenseite eine gezielte Provokation vorwarf. Die Verurteilten befinden sich alle bereits seit dem Jahr 2012 in Haft. Die russische Opposition und internationale Menschenrechtsaktivisten betrachten den Prozess als politisch motiviert und die Strafen als unangemessen hoch.
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