Auftraggeber war das Entwicklerstudio Jagex, das zudem einige Statistiken veröffentlicht hat. Demnach haben Gamer eher eine feste Beziehung und einen Vollzeit-Job als der durchschnittliche Brite.
Dass Durschnitts-Gamer «Joe» leicht androgyn wirkt, dürfte indes damit zusammenhängen, dass knapp ein Fünftel der britischen Online-Gamer Frauen sind.
Durchschnitts-Joe
Für seine Arbeit hat Dorley-Browns auf einem britischen «RuneScape»-Event Fotos von über 2000 Besucher geschossen. Mittels Bildverarbeitung sind diese zu einem Abbild eines Durchschnitts-Gamers verschmolzen, den der Fotograf Joe getauft hat - in Anlehnung an den im anglophonen Raum gern «Joe Average» genannten «Otto Normalverbraucher».
Dass das Gesicht eher jung wirkt, ist angesichts einer von Jagex durchgeführten Umfrage mit 1.157 Respondenten nicht verwunderlich.
Gestatten: Joe Average. /


Denn nur ein Drittel aller Gamer ist demnach 35 Jahre oder älter.
Das Bild des jungen Gamers ist jedoch eines der wenigen, das durch die Befragung wirklich bestätigt scheint. So weist Jagex für die britische Online-Gamer-Community einen Frauenanteil von immerhin 18 Prozent aus.
Mehr Geld und Liebesglück
Interessantes Detail am Rande: Spielefans scheinen in Liebesdingen sehr erfolgreich. 55 Prozent haben laut der Umfrage eine Beziehung, was laut Jagex im Schnitt nur für knapp ein Drittel aller Briten gilt.
Ebenso wenige haben einen Vollzeit-Job. Auch hier liegen die Gamer mit 37 Prozent über dem Schnitt - was das Stereotyp vom arbeitslosen Kellerbewohner untergräbt.
Auch stehen Online-Spieler laut dem Umfrageergebnis materiell häufig sogar relativ gut da. Sieben von zehn Gamern verdienen demnach mehr als Bank-Schalterbeamte, zudem haben sie mehr Autos als der britische Bevölkerungsschnitt.