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Versicherungen für SchwarzfahrerStockholm - Schwarzfahrer in Stockholm müssen sich um die saftigen Strafen beim Erwischtwerden nicht mehr kümmern, denn das erledigt die eigens zu diesem Zweck gegründete Versicherung Planka.nu.bert / Quelle: pte / Mittwoch, 21. Mai 2014 / 12:08 h
Wie die New York Times schreibt, zahlen die Versicherungsnehmer nur einen geringen Beitrag in die Gemeinschaftskasse ein, von der dann die Strafen bezahlt werden.
Mehr Kunden, mehr Gewinn Die Idee der Schweden geht auf. Eigenen Angaben nach hat Planka.nu im vergangenen Jahr doppelt so viel eingenommen wie für die Bezahlung der Bussgelder ausgegeben werden musste. Knapp 5500 Euro, umgerechnet etwa 6700 Schweizer Franken, hätte die Schwarzfahrer-Versicherung pro Monat von ihren Mitgliedern eingenommen - fast elf Euro (etwas über 13 Franken) pro Person. Immer mehr Kunden nutzen das Angebot. So mussten vor zehn Jahren noch 80 Prozent der Beiträge für Strafen ausgegeben werden. Die Organisation wurde vor 13 Jahren gegründet, zählt derzeit rund 500 Mitglieder und ruft zum Schwarzfahren im öffentlichen Nahverkehr ohne finanzielle Konsequenzen. Der Bedarf für eine Organisation wie Planka.nu besteht in Schweden in jeden Fall. Allein die Stadt Stockholm hat 2013 rund 15 Mio. Schwarzfahrer zu beklagen gehabt - das sind drei Prozent aller Fahrten. Nicht nur in Skandinavien sind Schwarzfahrer auf dem Vormarsch. (Symbolbild) /
Das Geschäftsmodell findet Nachahmer, Gruppen wie diese bestehen auch in Göteborg und Oslo. Ähnliche Modelle in Resteuropa Aber längst nicht nur in Skandinavien sind Schwarzfahrer auf dem Vormarsch. Auch in Frankreich gibt es ganz ähnliche Zusammenschlüsse. Der damit verbundene Protest gegen zu hohe Preise hat in einigen französischen Städten sogar dazu geführt, dass die Benutzung des öffentlichen Nahverkehrs inzwischen kostenlos ist. 300 Mio. Euro (366 Mio. Franken) kosten Schwarzfahrer die staatliche Eisenbahngesellschaft SNCF pro Jahr. Rund 100 Mio. Euro (122 Mio. Franken) entgehen Paris im Jahr.
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