Im Durchschnitt nahmen die Aufwendungen der Hochschulen für Forschung und Entwicklung in den eigenen vier Wänden (intramuros) in diesen zwölf Jahren um jeweils 6,5 Prozent zu, wie die neusten Kennzahlen des Bundesamt für Statistik (BFS) zeigen. Sie machen heute nahezu ein Viertel aller F+E-Aufwendungen in der Schweiz aus.
Die kantonalen Universitäten steigerten ihre Mittel für F+E seit 2000 um 116 Prozent auf 2,76 Milliarden Franken, die ETH um 48 Prozent auf 1,33 Milliarden. Gar um das 4,5-fache stiegen die Ausgaben der Fachhochschulen.
In der Schweiz wird also «wie wild» geforscht. (Symbolbild) /


Mit weniger als 500 Millionen Franken machten sie 2012 aber lediglich 10 Prozent aller F+E-Aufwendungen des Sektors aus.
Öffentliche Finanzierung Hochschulforschung
Der Grossteil der F+E-Tätigkeiten der Hochschulen wird mit Mitteln der öffentlichen Hand gedeckt, auch wenn private Gelder in den letzten Jahren immer wichtiger geworden sind. 2012 beteiligten sich Bund und Kantone an 83 Prozent der Auslagen, gegenüber 90 Prozent im Jahr 2000.
Innert 12 Jahren erhöhten sich die entsprechenden Ausgaben von Bund und Kantonen um fast das Doppelte, von 2,19 Milliarden auf 4,31 Milliarden Franken. Beim Bund betrug die Zunahme 59 Prozent, bei den Kantonen sogar 157 Prozent.
Die deutliche Erhöhung der kantonalen Beiträge wird vom BFS vor allem auf die Schaffung der Fachhochschulen ab Anfang der 2000er-Jahre zurückgeführt. 2012 berappten die Kantone bereits 44 Prozent der öffentlichen F+E-Finanzierung an den Hochschulen, 2000 war es erst ein Drittel.