Dazu setzt Microsoft unter anderem auf ein neues Bildschirmformat und einen Stift. Anlässlich einer Präsentation in Wien hat der Konzern aber auch die Vorteile der Synchronisation mit anderen Windows-Geräten wie dem Nokia Lumia 530 betont. Mit dem neuen Smartphone greift Microsoft im Budget-Segment an.
Die offensichtlichste Neuerung an der dritten Surface-Pro-Generation ist das Format. Mit zwölf Zoll hat es eine grössere Bildschirmdiagonale, dafür ist Microsoft vom 16:9-Breitbildformat abgegangen. «Es ist auf 3:2 einfach viel besser zu arbeiten», begründet Alexander Linhart, Leiter der Windows Business Group bei Microsoft Österreich, im Gespräch mit pressetext. Generell zielt das Surface Pro 3 darauf ab, besser als die Vorgänger als echter Laptop-Ersatz für geschäftliche Anwendungen zu punkten. Freilich ist beispielsweise der Surface-Stift nicht nur für Notizen in Meetings, sondern auch zum Zeichnen in der Freizeit geeignet.
Ideal für das Business
Hatten Kritiker bei früheren Surface-Pro-Modellen die Bildschirmgrösse als eine Schwachstelle für Business-Nutzung ins Treffen geführt, so fällt dieses Argument nun weg. Ein grösseres Display mit besserer Auflösung (2160 mal 1440 Pixel) sind aber nicht die einzigen Neuerungen. Der Kickstand ist jetzt stufenlos verstellbar, das - allerdings nach wie vor separat zu kaufende - Type Cover kann dank zusätzlichem Magneten in handgelenksfreundlicherem Winkel angebracht werden. «Die Tastatur hat einen besseren taktilen Anschlag und jetzt auch ein Touchpad», betont Linhart.
Der überarbeitete Stylus verspricht ebenfalls Erleichterungen. Denn mit einem Klick auf das Stift-Ende öffnet sich automatisch OneNote, um beispielsweise Notizen in einem Meeting zu machen.
Das Surface Pro 3 ist jetzt bei uns erhältlich. /


Ein Doppelklick wiederum erstellt einen Screenshot, der direkt in OneNote importiert wird. Das macht es auch leicht, sich durch Handzeichnen an Bildern kreativ zu betätigen - das Surface Pro 3 kann eben doch auch ein Unterhaltungs-Tablet sein. Dafür spricht auch, dass die Lautsprecher einen deutlich satteren Klang versprechen als beim Vorgänger. Für den Film- und Videokonsum ist das neue 3:2-Format allerdings nicht ganz optimal.
Synchrone Windows-Welt
Nützlich ist auch, dass sich das Surface Pro 3 automatisch mit anderen Windows-Geräten des gleichen Nutzers synchronisieren kann, um beispielsweise Termine im Blick zu behalten oder eine in Bing Maps geplante Route auch unterwegs auf dem Smartphone abrufen zu können. Völlig neu ist das zwar nicht, doch bot es im Rahmen der Präsentation einen idealen Brückenschlag zum zweiten Hauptdarsteller, dem Nokia Lumia 530.
Mit dem Smartphone, das in Deutschland und Österreich bereits erhältlich ist und in der Schweiz in Kürze erscheint, startet Microsoft einen Angriff im Niedrigpreissegment. Mit einem Preis von 99 Euro (ca. 130 Franken) ist es nicht nur das günstigste Windows Phone, sondern auch ein Konkurrent für die Billig-Geräte anderer Hersteller von Huawei über LG bis Sony. Mit einem Vier-Zoll-Display und einem Quad-Core-Prozessor mit 1,2 Gigahertz Taktung kann sich das Gerät durchaus sehen lassen, auch eine Fünf-Megapixel-Kamera ist passabel.
Karten-Optionen
Der interne Speicher des Geräts ist eine kleine Schwäche, denn er fällt mit vier Gigabyte (GB) eher knapp aus. Das Windows Phone für Einsteiger unterstützt jedoch die Möglichkeit, mittels MicroSD-Karte den Speicher um bis zu 128 GB zu erweitern. Für Nutzer potenziell interessanter ist freilich, dass das Gerät optional auch in einer Dual-SIM-Variante angeboten wird, um es beispielsweise mit getrennten Nummern sowohl für private wie auch geschäftliche Kontakte zu nutzen.
Auch das Microsoft Surface Pro 3 ist in verschiedenen Varianten verfügbar, zu einem Preis ab 899 Franken. Das Top-Modell mit Intel Core i7 CPU, acht GB RAM und 512 GB SSD kommt auf 2199 Franken. Das für die Nutzung als Laptop-Ersatz eigentlich unerlässliche Type Cover kommt auf knapp 145 Franken.