Gammarus / Quelle: news.ch / Mittwoch, 24. Dezember 2014 / 00:00 h
Die Globetrotter Gruppe zum Beispiel lancierte dieses Jahr ein gemeinsam mit der swisspeace erarbeitete Reiseprogramm nach Angola.
Gruppenreisen auch in politisch instabile Regionen bietet Globetrotter in Zusammenarbeit mit swisspeace. /


Die ersten durchgeführten Angolareisen zeigen, wie sich Gruppenreisen in instabile Länder mit hohen ethischen Standards vereinbaren lassen.Reiseunternehmen attestieren Angola zwar grosses touristisches Entwicklungspotential, zögern aber dort aktiv zu werden. Denn während Individualtouristen ihre Risiken selbst abschätzen und tragen müssen, liegt bei Gruppenreisen der überwiegende Anteil der Verantwortung beim Reiseveranstalter.
Um sichere und gleichzeitig sozial verantwortliche Gruppenreisen in politisch instabilen Regionen wie Angola anbieten zu können, hat die Globetrotter Gruppe zusammen mit swisspeace ein Reisekonzept ausgearbeitet, das dem Konfliktumfeld Rechnung trägt. Konkret bedeutet dies, dass für das im Jahr 2014 lancierte Reiseangebot nach Angola unter anderem die folgenden Massnahmen getroffen werden:
In sämtlichen Planungs- und Umsetzungsschritten finden Überprüfungen hinsichtlich der Sicherheit von Kunden und Mitarbeitenden sowie der Vermeidung von negativen Einflüssen auf die Lokalbevölkerung statt, die politische Lage in den bereisten Regionen des Landes wird zusammen mit lokalen Experten kontinuierlich analysiert, Partner vor Ort werden verpflichtet, hohe Verantwortlichkeitsstandards einzuhalten, lokale Gemeinschaften werden wo immer möglich in die Reiseplanung und -durchführung miteinbezogen, um deren Zustimmung zu den geplanten Aktivitäten zu erlangen und sicherzustellen, dass sie von der Anwesenheit der Reisegruppen profitieren.
Aufgrund der Zusammenarbeit mit swisspeace in Angola ist die Globetrotter Gruppe nun daran, die gemeinsam erarbeitete Strategie für konfliktsensiblen Tourismus in politisch instabilen Ländern in den Prozessen des gesamten Unternehmens zu verankern.