Jeannine Bühler / Quelle: news.ch / Sonntag, 8. Februar 2015 / 18:33 h
Dafür hatte er schon am Samstag eine zusätzliche Stunde angehängt und danach die Menschen aufgefordert sie sollen doch bitte etwas früher zu Bett gehen, damit er die Unterweisungen zum Text am Sonntag vor dem eigentlichen Start des Programmes noch beenden könne.
Danach fand die Initiation in Avalokiteśvara, den Buddha des Mitgefühls statt, ein religiöses, tibetisches Ritual in dem der Dalai Lama den Segen des Buddhas des Mitgefühls auf die Praktizierenden überträgt. Das Ritual richtete sich speziell an Buddhisten, wobei alle Anderen herzlich dazu eingeladen waren, beizuwohnen. In dieser Praxis, geht es darum sich in der Meditation als diesen Buddha mit dessen Qualitäten vorzustellen.
Mönche verteilen gesegnetes Wasser an der buddhistischen Zeremonie /


Ziel ist es Leerheit und Altruismus in seinen Alltag zu integrieren und später das Samsara (Lebensrad oder leidvollen Kreislauf) hinter sich zu lassen. Nach der buddhistischen Religion geschieht dieser Ausbruch aus diesem leidhaften Kreislauf auf dem Weg des Loslassens von allen Begierden und Wunschvorstellungen, sowie durch Erkenntnis.
Alle Praktizierenden bekamen zu Anfang ein rotes Stirnband und ein Blütenblatt, welches während des Rituals auf die Stirn gelegt wurde. Interessanterweise gibt es einige Parallelen zum Christentum, wie zum Beispiel das gesegnete Wasser, welches verteilt wurde oder das Verbrennen von Räucherwerk. Es herrschte eine andächtige Stimmung während der Zeremonie und immer wieder wurde von denen, welche der tibetischen Sprache mächtig waren, Mantras zusammen mit Seiner Heiligkeit gesprochen.