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Poroschenko besucht Verwundete vor Friedensgipfel in MinskKiew - Vor einem geplanten Krisengipfel in Minsk hat der ukrainische Präsident Petro Poroschenko demonstrativ die Stadt Kramatorsk besucht. Dort waren beim Einschlag von Raketen in einem Wohnviertel mindestens 15 Menschen getötet und 63 verletzt worden.nir / Quelle: sda / Mittwoch, 11. Februar 2015 / 09:19 h
Das Präsidialamt in Kiew veröffentlichte Fotos von Poroschenko in militärischem Tarnanzug. Der Staatschef habe Verletzte im Spital besucht und den Einschlagsort der Raketen begutachtet.
«Wir sollen den Frieden schützen, wir sollen Kramatorsk schützen, wir sollen die Ukraine schützen», sagte Poroschenko dem Präsidialamt zufolge. «Deshalb fahre ich nach Minsk, und wir werden die Unterbrechung des Krieges, den Abzug der (russischen) Truppen und den Beginn eines politischen Dialoges ohne Einmischung von aussen fordern», sagte der Staatschef. Die Separatisten weisen Vorwürfe zurück, sie hätten die Stadt beschossen.
Kramatorsk liegt etwa 50 Kilometer von der Front entfernt.
Vor dem Krisengipfel in Minsk hat Poroschenko die Stadt Kramatorsk besucht. /
Beobachter in Kiew schliessen nicht aus, dass die prorussischen Aufständischen dort am Dienstag ein militärisches Hauptquartier beschossen hatten. Kämpfe gehen weiter Poroschenko will am Mittwoch in Minsk mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, Frankreichs Präsidenten François Hollande, der deutschen Kanzlerin Angela Merkel über den Konflikt verhandeln. Ob das Treffen auch tatsächlich stattfinden wird, ist noch unsicher. Die Gewalt in der Ostukraine hatte in jüngster Zeit wieder zugenommen. Auch am Mittwoch gingen die Kämpfe weiter: In der von prorussischen Rebellen kontrollierten Stadt Donezk wurde am Mittwoch durch den Beschuss einer Bushaltestelle mindestens ein Mensch getötet. Ein Augenzeuge berichtete, eine Granate habe das Dach der Haltestelle im Stadtzentrum durchschlagen. Neben einem ausgebrannten Kleinbus sei die Leiche eines Mannes zu sehen gewesen. Sanitäter sagten, als Folge des Angriffs sei eine weitere Person im Spital gestorben, zwei andere seien schwer verletzt worden. Weder von Rebellenvertretern noch von der Regierung lagen zunächst Stellungnahmen vor.
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