Hadis Soldaten hatten am Mittwoch die Kontrolle über den Flughafen der im Süden gelegenen Stadt an Kämpfer verloren, die loyal zu seinem Amtsvorgänger Ali Abdullah Saleh stehen. Saleh ist mit den Huthi verbündet und hat noch immer viel Einfluss im Land, obwohl er seit 2011 nicht mehr an dessen Spitze steht.
Präsident Hadi kam in den vergangenen Wochen unter immer stärkeren Druck der Huthi-Miliz, die seit September die Hauptstadt Sanaa kontrolliert. Am Mittwoch kämpften sich die Rebellen bis auf 20 Kilometer an die Grossstadt Aden im Südjemen heran, wohin Hadi geflüchtet war.
Das Nachbarland Saudi-Arabien intervenierte am Mittwoch militärisch im Jemen und flog Angriffe auf die schiitischen Huthi-Rebellen, die vom Iran unterstützt werden. Die Huthi-Führung ihrerseits teilte mit, sie wolle ohne die Hilfe des Iran auf die Luftangriffe des Nachbarlandes Saudi-Arabien reagieren.
«Das jemenitische Volk ist darauf vorbereitet, auf diese Aggression ohne ausländische Einmischung zu antworten», sagte ein ranghoher Vertreter der Huthi-Miliz auf die Frage, ob sich die Miliz um eine Unterstützung des Iran bemühen werde.
Breite arabische Allianz
Laut dem Nachrichtensender Al-Arabija beteiligen sich die Vereinigten Arabischen Emirate mit 30 Flugzeugen, Kuwait und Bahrain mit jeweils 15 und Katar mit 10 Maschinen. Jordanien, Marokko und der Sudan hätten jeweils sechs Kampfjets entsandt, hiess es weiter.
Die Truppen von Präsident Abd-Rabbu Mansur Hadi erobern den Flughafen von Aden zurück. /


Die USA gewähren logistische und geheimdienstliche Unterstützung.
Auch Ägypten will sich an Militäroffensive beteiligen. Das Land werde den Einsatz «politisch und militärisch» unterstützen, teilte das Aussenministerium in Kairo mit.
Vorbereitet werde eine Beteiligung der ägyptischen Luftwaffe und Marine sowie der Einsatz von Bodentruppen, «wenn die Situation dies erfordert», hiess es in der Mitteilung. Die nötige Abstimmung mit Saudi-Arabien und den Golfstaaten sei bereits im Gange.
Teheran kritisiert Militäreinsatz
Der Iran hat die saudiarabischen Luftangriffe auf die schiitischen Huthi-Rebellen verurteilt. Das Aussenministerium in Teheran habe den Militäreinsatz scharf kritisiert, berichteten staatliche Medien am Donnerstag.
Weitere Details wurden nicht genannt. Zuvor hatte es im iranischen Fernsehen geheissen, der Militäreinsatz Saudi-Arabiens und seiner Verbündeten im Golf sei eine «von den USA unterstützte Aggression».
Der Iran hat sich im Konflikt offiziell neutral gezeigt und für eine friedliche Lösung plädiert. Das Land unterstützt jedoch nach Einschätzung westlicher Staaten und Vertretern der jemenitischen Regierung die schiitischen Huthi-Rebellen, die gegen PräsidentHadi kämpfen. Die Führung in Teheran weisst den Vorwurf zurück, der Miliz finanziell zu helfen oder sie militärisch auszubilden.