Die Sicherheitslösung ist von dem chinesischen Unternehmen Ola entwickelt worden. Der Fingerabdruckscanner ist in den Türgriff integriert. Damit können die Fingerabdrücke von Verwandten und Freunden gespeichert werden.
Problematisch im Aussenbereich
"Wird die Sicherheit eines solchen Schlosses sehr hoch eingestellt, so besteht die Gefahr, dass der eigene Fingerabdruck nicht erkannt wird. Stellt man die Sicherheit niedriger ein, so könnte eventuell auch fremden Fingerabdrücken Zutritt gewährt werden", warnt Günter Koch, Techniker bei der Schlüssel-Koch GmbH, im Interview mit pressetext. Der Sicherheitsfaktor dieses Schlosses sei Einstellungssache.
"Fest steht, dass dieses Schloss nicht für den Aussenbereich geeignet ist. Wenn man zum Beispiel Gartenarbeit verrichtet und wieder ins Haus möchte, kann es sein, dass der Fingerabdruck durch die Verschmutzung nicht erkannt wird", fügt der Experte hinzu.
Das smarte «Ola»-Schloss öffnet die Haustür nur mithilfe des eigenen Fingerabdrucks. /


Ein Einsatz bei Kleinkindern sei ebenfalls problematisch. "In jungen Jahren verändern sich die Fingerabdrücke sehr rasch, was zu einer Verfälschung führen kann", erklärt Koch.
Markteinführung bereits Mai 2016
Ist der Fingerabdruck einmal mithilfe der Ola-App gespeichert, kann die Haustür durch Berühren des Daumens geöffnet werden. Dazu benötigt der Nutzer weder Smartphone noch App. Den Herstellern nach erfolgt das Analyseverfahren in weniger als einer Sekunde. Die Batterielaufzeit betragt in etwa zwei Jahre. Derzeit versucht das Unternehmen Geld auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter zu akquirieren. Das Hightech-System soll im Mai 2016 für einen Preis von 179 Dollar (rund 159 Franken) erhältlich sein.