Berkeley/Washington - Überschüssig produzierte Lebensmittel lassen sich in den USA dank des Services «
Feeding Forward» an Obdachlosenheime weiterleiten. Motivation der UC-Berkeley-Absolventin und Entwicklerin Koman Ahmad waren die schockierenden Ausmasse, die die Verschwendung von essbaren Produkten bereits angenommen hat. «Stellt euch mal ein bis zum Rand gefülltes Football-Stadion vor. Das ist genau die Menge an Lebensmitteln, die in den USA täglich in den Müll gelangt», so Ahmad.
Schneeballeffekt greift um sich
CEO und Gründerin Ahmad hat das Projekt anfangs mit einem neuen Programm an der UC Berkeley ins Leben gerufen. Überschüssiges Essen der Kantine wurde nicht mehr entsorgt, sondern an Obdachlosenheime abgegeben.
Komal Ahmad, Gründerin von Feeding Forward. /


140 weitere US-amerikanische Hochschulen schlossen sich dem Projekt an. Ahmad möchte ihr Nonprofit-Unternehmen in den nächsten Jahren weiterhin ausbauen.
Erschreckende Wegwerf-Statistik
Studien belegen, dass die Verschwendung von Lebensmitteln nicht nur in den USA einen Höhepunkt erreicht hat. Laut der US Environmental Protection Agencylanden jährlich über 30 Mio. Tonnen Essbares im Müll. «Gut 40 Prozent der produzierten Nahrungsmittel werden nicht gegessen», bestätigt JoAnne Berkenkamp vom NRCD. Auch in europäischen Ländern gibt es vergleichbare drastische Werte.