Astronomen des Royal Observatory in Edinburgh haben die Open-Source-Software «Stellarium» für die VR-Brille Oculus Rift angepasst. Daraus ist das Projekt StarsightVR entstanden, das bald als Beta-Version für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll.
Interaktiver Genuss von Astronomie
«Manchen Menschen ist es einfach unmöglich, zu Orten wie dem Royal Observatory zu kommen oder dunkle Nachthimmel aufzusuchen», meint Projektleiter Alastair Bruce, auch in Hinblick auf den grassierenden Lichtsmog in Grossstädten, der die Sterne verschwinden lässt.
Eine Planetariumssoftware, mit der Virtual-Reality-Brille Oculus Rift kombiniert, lässt den User vom Wohnzimmersofa aus den Sternenhimmel erkunden. /


«Diese Technologie könnte jedem helfen, auf eine Art und Weise Astronomie zu geniessen, wie es bis jetzt nicht möglich war.»
Das Sterngucker-Erlebnis ist ähnlich wie in einem Planetarium, jedoch mit einigen Vorzügen: Die Helligkeit entfernterer Sterne kann erhöht werden, es kann gezoomt oder sogar der Horizont entfernt werden, um das Gefühl zu haben, im luftleeren Raum zu schweben.
Sterngucker-Führungen geplant
Bruce hofft, dass durch zusätzliche Fördergelder eines Tages jeden Monat interessierte Sterngucker von einem Experten durch den Nachthimmel geleitet werden könnte. Dafür brauchen die User dann nicht einmal das Oculus-Rift-Headset, sie verfolgen die Tour einfach online.
«Ich habe es immer geliebt, den Menschen die Sterne zu zeigen - aber jetzt kann ich auch perfekten wolkenlosen Himmel garantieren und den Menschen auf der ganzen Welt das Universum zeigen, während sie in ihren behaglichen vier Wänden bleiben», freut sich Bruce.