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Keine Intercity-Halte in Bern-Wankdorf und Zürich-AltstettenBern - Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat einen von der SBB geplanten Versuch mit Intercity-Halten in Bern-Wankdorf und Zürich-Altstetten abgelehnt. Ein isolierter Testversuch bringe derzeit nicht die gewünschten Resultate.bg / Quelle: sda / Donnerstag, 3. Dezember 2015 / 10:41 h
Grundsätzlich zeigt sich das BAV offen, die Einführung von Fernverkehrshalten ausserhalb der grossen Bahnknoten im Hinblick auf die künftige Entwicklung des Bahnsystems zu prüfen. Dazu seien aber vorgängig die nötigen Grundlagen zu erarbeiten, wie das BAV am Donnerstag mitteilte. Erst danach könne das Konzept mit einzelnen Pilotversuchen getestet werden.
Das Bundesamt für Verkehr begründete seine Ablehnung unter anderem auch damit, dass von Seiten der SBB ein Konzept fehle, wie das bestehende Knoten- und Taktprinzip mit Halten an den Agglomerationsgrenzen ergänzt und allenfalls entlastet werden könne.
Kantone und BLS dagegen
Zusätzliche Halte machten die Verbindung Bern-Zürich für Direktreisende weniger attraktiv. Der Intercity hält in Bern-Wankdorf und Zürich-Altstetten nicht. /
Dazu komme, dass sich die betroffenen Kantone sowie das für die S-Bahn im Raum Bern zuständige Bahnunternehmen BLS gegen die beantragten Halte ausgesprochen hätten. Die SBB wollten ab dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember versuchsweise täglich einen Intercity aus Zürich in Bern-Wankdorf und Zürich-Altstetten halten lassen. SBB will Bahnknoten Bern und Zürich entlasten Die Idee hinter dem Versuch der SBB war, die Bahnknoten Bern und Zürich zu entlasten. In den grossen Zentren sind in den letzten Jahren viele Arbeitsplätze in neue Büros in der Agglomeration verschoben worden. Im Bern-Wankdorf beispielsweise haben verschiedene grosse Konzerne neue Sitze errichtet, darunter auch die SBB. Beim Testversuch gehe es nicht um eine Sonderlösung für die SBB-Angestellten, betonte die SBB stets. Vielmehr gehe es darum, den Knoten Bern zu entlasten. Die Intercity-Züge Zürich-Bern um 0700 und 0730 Uhr seien bekanntlich «proppenvoll», wie SBB-Sprecher Christian Ginsig Anfang November sagte. Das gleiche gelte auch für die S-Bahn, die frühmorgens Pendler nach Bern-Wankdorf bringe.
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