Diese Forderungen richteten am Mittwoch der Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) sowie seine Westschweizer Schwesternorganisation SER an die Politik. Nötig seien auch Beratungsangebote und psychologische Unterstützung, denn viele Flüchtlingskinder hätten im Krieg und auf der Flucht Schreckliches erlebt. Einige der Kinder hätten zuvor noch nie eine Schule besucht oder seien gar ohne ihre Eltern in die Schweiz gekommen.
Die Lehrkräfte seien bereit, ihren Teil zu einer erfolgreichen Integration beizutragen, teilten die Verbände mit. Dafür brauche es genügend ausgebildetes Personal.
Die Schulen verlangen vom Bund Geld für die Förderung der Flüchtlingskinder. /


Der Bund soll sich deshalb finanziell beteiligen. Verschiedene Kantone müssten von geplanten Sparübungen bei den Lehrpersonen absehen, fordern LCH und SER weiter.
Ausserdem sollen die Schulen als Partnerinnen der Migrationsbehörden verstanden werden. So sollten sie im Voraus über die Zuweisung informiert werden. Es brauche verlässliche Perspektiven. Im Oktober hatte bereits der Berner Lehrerverband (LEBE) Position bezogen und ähnliche Forderungen aufgestellt.
Flüchtlingskinder haben in der Schweiz unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus das Recht und die Pflicht, die Volksschule zu besuchen.