Bei zehn Fragen wird auf dem Display nach rechts (Zustimmung) oder links (Ablehnung) gewischt, um herauszufinden, welcher Kandidat am ehesten die eigene Meinung vertritt. Das verrät Tinder am Ende mit dem Ausruf «It's a Match!» und einem Foto des Kandidaten - möglicherweise von Donald Trump.
«Es geht darum, Menschen miteinander zu verbinden - sogar mit Präsidentschaftskandidaten», meint Tinder-Geschäftsführer Sean Rad gegenüber «BuzzFeed News».
Es ginge darum, Menschen miteinander zu verbinden - sogar mit Präsidentschaftskandidaten. /


«Da draussen herrscht so ein Krawall, dass es schwierig ist herauszufinden, welcher Kandidat zu deinen eigenen Einstellungen passt.»
Wischen als Wahlhilfe
Die Fragen wurden gemeinsam mit der Organisation «Rock the Vote» hentworfen und drehen sich um verschiedenste Themen: Soll mehr Geld in Bildung investiert werden? Sollen gleichgeschlechtliche Ehen legal bleiben? Soll in den USA nach Öl und Gas gebohrt werden? Soll Marihuana legalisiert werden? Kurze Infotexte geben beim Tippen auf die Frage mehr Aufschluss über die Hintergründe.
«Das ist der Verdienst unserer User. Es gab viele einzigartige Wege, wie Menschen die App genutzt haben, um sich am Wahlkampf zu beteiligen und für ihre Kandidaten einzutreten», so Rad. Das offenkundige Kampagnisieren für Politiker hat zwar im Vorfeld einige Tinder-User ihre Mitgliedschaft gekostet, nun können sie aber frei zwischen den demokratischen Kandidaten Hillary Clinton und Bernie Sanders sowie den republikanischen Kandidaten Ted Cruz, John Kasich oder Donald Trump wählen. Tinder hilft übrigens am Ende der Befragung den Nutzern auch dabei, sich ordnungsgemäss für die Wahl registrieren zu lassen.