Alkane sind ein wichtiger Inhaltsstoff brennbarer Materialien wie Benzin, Treibstoff bei Flugzeugen, Öl oder auch hausgemachten Bomben. Derzeit gibt es für das Aufspüren der geruchlosen und farblosen Alkandämpfe keine tragbaren Sensorlösungen, da es chemisch reaktionslos ist. Der einzige Weg, der heute möglich ist, dem Gas auf die Schliche zu kommen, ist ein ofengrosses Instrument. Es gibt aufgrund der Grösse auch keinen Weg dieses Instrument ausserhalb des Labors zu verwenden, wissen die Forscher.
Das Team entwickelte daher eine Nanofaserkomposition aus zwei Fasern, die miteinander interagieren, indem die Elektronen von einem Stoff zum anderen wandern, erklärt Ben Bunes einer der Forscher an dem Projekt.
Alkane sind ein wichtiger Inhaltsstoff brennbarer Materialien wie Benzin aber auch hausgemachten Bomben. (Symbolbild) /


Falls Alkane nun vorhanden sind, bleibt es zwischen den beiden Materialien kleben und verhindert somit den Elektronenverkehr zwischen den beiden Nanofasern. Diese Art der Interaktion würde dann vom Detektor signalisiert werden.
Grosses Anwendungspotenzial
Von dem handlichen Detektor könnten Pipelines profitieren. Denn heute werden Lecks darin oft nicht früh genug entdeckt, was zu einer Kontaminierung des umliegenden Bodens und des Grundwassers führt. Auch bei der Inspizierung von Flugzeugtanks könnten die Geräte zum Einsatz kommen. Ein drittes wichtiges Einsatzgebiet umfasst die Terrorprävention. Der Scanner könnte die Präsenz von Sprengstoff auf Flughäfen oder in anderen Institutionen aufspüren.