Heather Hava studiert an der University of Colorado Boulder und beschäftigt sich mit dem Züchten von Pflanzen unter schwierigen Bedingungen, zum Beispiel auf dem Mars.
Hierfür hat sie eine spezielle Wachstumskammer konstruiert, in der eine Pflanze perfekt auf sie abgestimmte klimatische Bedingungen geniesst. Der "SmartPot" hat im unteren Teil ein Wasserreservoir integriert, das Wasser und Nährstoffe für die Pflanze enthält. Diese werden nach oben gepumpt, damit sie auf die Wurzeln der Pflanze tropfen. Durch die Erde sickern sie dann wieder ins Wasserreservoir zurück.
Alles für die Pflanze
Temperatur, Feuchtigkeit, Licht und Belüftung werden extern programmiert und kontrolliert und können auch von einem auf der Erde stationierten Team gesteuert werden. Ein Display gibt Aufschluss über den Gesundheitszustand der Pflanze.
Heather Hava präsentiert den SmartPot. /


Wenn neues Wasser benötigt wird, werden die Astronauten via App verständigt.
"Es stellt sich heraus, dass Pflanzen wirklich schwer zu züchten sind", erklärt Hava der "Denver Post". Auf ihrem Zuchtmenü stehen gerade Erdbeeren, Tomaten, Basilikum und Erbsen. "Sie kümmern sich nicht einfach um sich selbst. Viele Leute glauben, man muss nur Wasser und Nährstoffe dazugeben. Wenn es nur so einfach wäre! Ingenieure sind sehr gut darin, Pflanzen umzubringen."
Roboter und Big Data
Zusätzlich hilft aber auch ein ferngesteuerter Gartenroboter beim Pflegen der Pflanze, an dem Hava gemeinsam mit einem Team arbeitet. Er kann die Pflanzen betreuen und ernten und erkennt selbst, wenn sie reif sind. Der dritte Teil der Erfindungsreihe ist ein Softwaresystem namens AgQ, das künstliche Intelligenz nutzt, um mithilfe von Sensoren, Wearables und Big Data die Ernteergebnisse zu verbessern.