Bei den frühen Mondmissionen fotografierten berühmte Astronauten wie John Glenn, Buzz Aldrin oder Neil Armstrong ständig mit für die Missionen speziell entwickelten Kameras - sich selbst, auf dem Mond oder aus dem Orbit des Mondes. Das Auktionshaus Ketterer Kunst in München spricht vom künstlerischen Erbe der Pioniere im All: «Die Fotos halten den Moment fest, in dem Science Fiction Realität wird.»
Die wertvollen Originalfilme wurden nach Rückkehr zur Erde sofort archiviert und für zukünftige Generationen bewahrt. Es wurde eine Masterkopie hergestellt, von denen die Fotos gedruckt wurden.
Viele der Fotos wurden öffentlich nie gezeigt. /


Diese Abzüge waren Dokumente zum Studium, zur Präsentation und zur Kommunikation. Der Öffentlichkeit wurden jedoch nur wenige der Bilder bekannt: Nach jeder Mission gab die NASA nur eine Auswahl der von den Astronauten aufgenommenen Fotos zur Veröffentlichung frei - vorzugsweise solche, die eine starke Wirkung hatten und den Erfolg der Mission feierten.
Viele Fotos nie veröffentlicht
Die unveröffentlichten Fotografien waren nur für akkreditierte Forscher in den Archiven der verschiedenen NASA-Zentren zugänglich. Dreissig Jahre lang, bis zu ihrer fortschreitenden Online-Veröffentlichung im Internet, blieben diese «unveröffentlichten Fotos» der breiten Öffentlichkeit nahezu unbekannt, wie die spektakulären Hasselblad-Panoramabilder, die im Orbit und auf der Mondoberfläche aufgenommen wurden.
Die Astronauten profitierten von völlig neuen Sinneserfahrungen und Lichtverhältnissen: Im Weltraum verschwindet mit der Schwerkraft die Vorstellung von Horizontalität und Vertikalität, es gibt keinen Tag und keine Nacht mehr, und nichts filtert das Sonnenlicht.
Die Auktion endet am 15. Juli, Gebote sind ab 100€ möglich. Die Bilder sind im
Online-Katalog des Auktionshauses (PDF) zu sehen, ebenso wie Interviews mit dem Sammler Victor Martin-Malburet und dem ehemaligen deutschen Astronauten Ulf Merbold.