Dieser Betrag für das fast drei Meter lange Werk ist die höchste Summe, die jemals für ein Werk von Bourgeois öffentlich bekannt wurde. Die Skulptur, die den Stand von
Hauser & Wirth fast gänzlich überragt, stammt aus der Sammlung von Ursula Hauser, der Mutter der Galerie-Mitbegründerin Manuela Hauser, und wurde von einer Privatsammlung erworben. Da die Skulptur aus Stahl ist - und nicht aus Bronze, wie andere Stücke von Bourgeois - kann sie nicht im Freien aufgestellt werden.
Bourgeois' bisheriger Auktionsrekord stammt aus dem Jahre 2019, als eine Bronzeversion der Spinne bei Christie's für 32 Millionen Dollar verkauft wurde. Der aktuelle Verkaufspreis ist aber der höchste Preis,
der jemals für eine Skulptur einer Künstlerin gezahlt wurde. Zum Vergleich: Georgia O'Keeffes Jimson Weed / White Flower No. 1 von 1932 ist mit für 44,4 Millionen Dollar das teuerste Bild einer Künstlerin (Sotheby's, New York, 2014).
Die ikonische Spider-Skulptur von Louise Bourgeois aus dem Jahr 1996 auf dem Stand der Galerie Hauser & Wirth an der Art Basel 2022. /


Frida Kahlos Diego y yo von 1949 brachte es als zweitteuerstes Bild auf 34,9 Millionen Dollar (2021).
Aufwärtstrend an den Kunstmärkten
Die "Spinne" ist nur die Spitze des Preisrennens auf den internationalen Märkten. Die Art Basel folgt damit dem Trend, der sich schon bei den grossen Auktionshäusern bemerkbar machte. Hauser & Wirth verkaufte auch weitere Werke für Millionen-Beträge, darunter das Gemälde «Les Beigneuses» von Francis Picabia (4 Mio. Dollar) und ein weiteres Werk von Louise Bourgeois mit dem Titel «Nature Study» (1,1 Mio. Dollar).
Die New Yorker Galerie David Zwirner veräusserte ein Werk des kubanisch-amerikanischen Konzept- und Installationskünstlers Félix González-Torres für schlappe 12,5 Mio. Dollar. Das Gemälde «Militaristic Monomaniac» von Marlene Dumas ging für 8,5 Mio. Dollar an eine europäische Sammlung.
Die Art Basel im Internet.