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Eric Cantonas Bank-Run... ein Eigentor?Der Ex-Fussballer und Millionär Eric Cantona hat zur Revolution aufgerufen. Nicht mit Gewehren und Knüppeln, sondern mit der Bancomat-Karte, will er das gegenwärtige Wirtschafts-System umkippen. Dies soll möglich werden, indem alle Sparer ihr Geld am 7. Dezember vom Konto abheben und so das Bankensystem in einen Liquiditätskrise stürzen.et / Quelle: news.ch / Mittwoch, 1. Dezember 2010 / 11:57 h
Die Beweggründe von Cantona und seinen Mitstreitern sind dabei nachvollziehbar: Weltweit leiden Länder unter den Folgen der Rezession und müssen brutale Sparprogramme durch ziehen, um ihre in der Rezession und durch Banken-Rettungspakete gebeutelten Finanzen wieder ins Lot zu bringen. Darunter Leiden vielfach jene, die am wenigsten Schuld an der Misere hatten: Rentner, Sozialhilfeempfänger, Studenten und Schüler.
Und Schuld sind daran die Banken, so nicht nur Cantona und seine Mitstreiter, auch viele andere sind davon überzeugt. Und wenn die Banken erst weg sind, dann wird alles gut. Doch gibt es wirklich 'die Banken'? Oder werden hier mit Revolutionärem Furor Dinge vereinfacht und am Ende womöglich die falschen bestraft?
Vor allem Lokalbanken wären betroffen Cantona wendet sich mit seinem Aufruf ganz klar an die Kleinsparer und somit gegen die Banken, bei denen diese ihr Geld haben. In der Schweiz sind dies nun vor allem Regionale und Genossenschaftliche Geld-Institute. Grossbanken wie CS und UBS sind schon lange nur mehr beschränkt an solchen 'Peanuts' interessiert und bei diesen stellen diese Einlagen nur noch einen kleinen Teil ihrer Bilanz dar. Wie wenig dies Bedeutung für diese Rieseninstitute hat, zeigte sich auch, als Kleinsparer vor zwei Jahren in Massen ihre Konten auflösten und zu kleineren Banken wechselten. Eine Raiffeisen- oder Regionalbank, die Lokal verankert und kaum in den internationalen Finanzgeschäften engagiert ist, wäre also am meisten von dieser Aktion betroffen.Will die Banken stürzen: Ex-Fussballer und Schauspieler Eric Cantona /
Abgesehen davon, das durch Bezugslimiten und terminliche Beschränkungen eine Liquiditäts-Not ohnehin vermieden werden dürften (wenn auch nicht sicher), würde der Zusammenbruch von lokal verankerten Banken vor allem jene am meisten Treffen, die dort leben und arbeiten. Profitieren (wenn sie denn wollten), würden die Grossbanken, welche aus den Überresten der kollabierten Institute die besten Stücklein heraus picken würden. In Frankreich, wo diese Initiative her kommt und am meisten Unterstützung findet, ist das Bankensystem etwas anders als bei uns, aber auch dort würden vermutlich vor allem jene Gegenden, wo die betroffenen Banken selbst angesiedelt sind, getroffen, während die Grossbanken weitgehend ungeschoren davon kämen. Hoffen auf Wikileaks? Denn auf die meisten unserer Spargelder haben wir gar keinen direkten Zugriff: Pensionskassenguthaben und Kapitallebensversicherungen sind jene Gelder von Privaten, die den Löwenanteil der Gelder von Normalbürgern im Finanzsystem darstellen. Und an die kommt niemand so spontan ran. Cantonas erhoffte Revolution wird vermutlich nicht stattfinden. Und wenn, wird sie vor allem jene, denen sie helfen soll, treffen. Die internationalen Grossbanken können nur durch internationale politische Initiativen in Griff bekommen werden, wobei genau deren nicht-stattfinden Cantona und seine Mitstreiter auf die Barrikaden getrieben haben. Die grösste Hoffnung in dieser Hinsicht liegt auf «Wikileaks», deren Chef Asange die Offenlegung von Interna aus einer grossen US-Bank auf Anfang 2011 angekündet hat. Sollte dort drin eindeutig gezeigt werden, dass die Topmanager dieser Grossbank (wie in der Vorankündigung behauptet) unethisch, korrupt und kriminell arbeiten, bliebe den Politikern endlich nichts anderes mehr übrig, als Grossbanken generell endlich härter anzufassen, oder ihre Kapitulation vor diesen erklären. Und dann wäre wohl wirklich eine Revolution fällig.Links zum Artikel:
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