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Polizei nutzt Facebook zur EinbrecherjagdQueenstown - In Neuseeland hat die Polizei einen Einbrecher mithilfe des Social Networks Facebook gefasst.ht / Quelle: pte / Mittwoch, 14. Januar 2009 / 16:38 h
Nachdem der ungeschickte Dieb seine Maskierung abgenommen hatte und von Überwachungskameras aufgezeichnet wurde, stellte ein Polizist das Video bei Facebook online. Der 21-jährige Täter, der versucht hatte, einen Safe in einem Restaurant zu knacken, wurde daraufhin innerhalb von 24 Stunden identifiziert und verhaftet.
Bei der Polizei in Queenstown, im Süden Neuseelands, spricht man vom ersten «Facebook-Arrest». Die ungewöhnliche Fahndungsmethode wird nun von der Polizei in Neuseeland nun auch landesweit als Experiment eingesetzt, berichtet Times Online.
Polizeiliche Facebook-Seite n Drader, Intelligence Analyst bei der Polizei in Queenstown, hatte zuvor die eigene Facebook-Seite der Polizei eingerichtet, auf der das Fahndungsvideo gepostet wurde. Als Vorbild dienten ihm ähnliche Profilseiten aus Grossbritannien und den USA, so Drader. Einen Kriminellen mithilfe von Facebook festzunehmen habe positives Feedback in der Gemeinde hervorgerufen und die Kontaktliste der Polizeistelle auf Facebook gleich verdoppelt.Aufnahme des 21-jährigen Täters. /
Das sei ein Beweis dafür, dass soziale Netzwerke auch einen Zweck abseits des herkömmlichen Networkings hätten. «Es ist nur ein weiterer Weg, Leute zu erreichen. Es wird nicht für alle eine Lösung bieten, aber wenn es für manche Menschen relevant ist, dann ist es eine gute Sache», sagt der Polizist. Kein Einzelfall Das Vorgehen der neuseeländischen Behörden ist durchaus kein Einzelfall. Soziale Netzwerke werden inzwischen immer häufiger von der Polizei und von Medien eingesetzt, um kriminelle Handlungen nachzuverfolgen. Auch die Justiz machte bereits Gebrauch davon. In Australien wurden im vergangenen Dezember einem Paar zum Beispiel Pfändungspapiere via Facebook übermittelt, weil die Dokumente offenbar nicht anders zugestellt werden konnten. Hierzulande scheint sich die Polizei allerdings noch vorwiegend auf klassische Fahndungsmethoden zu verlassen.
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