«Rund 30 Kubikmeter Erdreich sind abgesackt», sagte der Sprecher der Stadtpolizei, Marco Cortesi, in der Sendung «10 vor 10» des Schweizer Fernsehens. Weitere Bodeneinbrüche müssten befürchtet werden. Vor den Medien sagte Cortesi, der Tram- und Busbetrieb bleibe mit Sicherheit für mindestens 24 Stunden gesperrt.
Es habe sich ein technischer Defekt an einer Bohrmaschine in zehn Metern Tiefe in einem Schacht mit zwei Meter Durchmesser ereignet. Die Maschine sei etwa drei Meter zurückgeschleudert worden, weshalb die Schachtwand auf einer Länge von zirka drei Metern nicht gestützt war.
Verletzt worden sei bei dem Vorfall niemand. Der Zwischenfall führte dazu, dass vor dem Globus-Provisorium beim Zürcher Hauptbahnhof eine Fläche von etwa zehn Quadratmetern gegen unten ungeschützt ist.
Rund 30 Kubikmeter Erdreich sind abgesackt, weitere Bodeneinbrüche müssten befürchtet werden. /


Sandiges Gestein droht nun in den Schacht zu rieseln und den Boden an der Oberfläche in die Tiefe zu reissen.
Autoverkehr nur auf einer Spur
Nicht nur der Tram- und Busbetrieb ist beim Zürcher Hauptbahnhof behindert, auch der Autoverkehr ist auf eine Spur reduziert. Es kommt zu Verkehrsbehinderungen. Die SBB ist durch den Vorfall nicht beeinträchtigt.
Am Donnerstagmorgen werden die drei wichtigsten Haltestellen der Stadt Zürich nicht bedient sein: Bahnhofquai, Bahnhofstrasse und Bahnhofplatz. Trams und Busse werden umgeleitet. Pendler müssen vom und zum Hauptbahnhof oder fürs Umsteigen auf andere Linien mit längeren Fusswegen rechnen.