Die drohende Absenkung des Platzes vor dem Hauptbahnhof habe durch die Injektion des Betons verhindert werden können, sagte Roland Kobel, Gesamtleiter der Bauarbeiten. Eine Absenkung des Bodens habe nicht festgestellt werden können.
Verkehrs-Chaos blieb aus
Im Gegenteil: Der Boden hat sich laut Kobel nun um zwei Zentimeter angehoben. Für die Tramschienen ist dies offenbar kein Problem. Die Verkehrsbetriebe Zürich VBZ nahmen den Betrieb wieder auf. Der Fahrplan könne in den ersten Stunden allerdings nicht eingehalten werden, sagte VBZ-Sprecher Andreas Uhl auf Anfrage.
Das befürchtete Verkehrs-Chaos ist laut Angaben der Stadtpolizei Zürich weitgehend ausgeblieben.
Die Pendler waren gut informiert und richteten sich auf den Sonderfall ein. /


Es habe kaum Reklamationen bei der Verkehrspolizei gegeben. Die Autos stauten sich lediglich in Zürich-Nord, weil der Verkehr grossräumig umgeleitet wurde. Die meisten Trampassagiere waren gut informiert und auf den Sonderfall eingerichtet.
Gasversorgung eingeschränkt
Einen Unterbruch gab es auch bei der Gasversorgung. Die Erdgasleitung, die unter dem Bahnhofplatz hindurch verläuft, war aus Sicherheitsgründen unterbrochen worden. Die drei betroffenen Häuser am Bahnhofplatz waren daraufhin für 20 Stunden von der Gasversorgung abgeschnitten, konnten inzwischen aber wieder angeschlossen werden.
Der technische Defekt ereignete sich bei Vorarbeiten für den Weinbergtunnel, durch den die Züge ab 2015 in den unterirdischen Durchgangsbahnhof Löwenstrasse fahren sollen. Dieser ist das Herzstück des SBB-Projektes Durchmesserlinie, das ab 2015 die Bahnhöfe Altstetten, Hauptbahnhof und Oerlikon direkt miteinander verbinden soll.