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«Wir müssen uns nicht gegenseitig anpeitschen»Hamburg - Mit dem traditionellen Läuten der Schiffsglocke auf dem Museumsschiff «Rickmer Rickmers» hat Bundesrat Moritz Leuenberger den 820. Hamburger Hafengeburtstag eröffnet. Die Schweiz ist in diesem Jahr Partnerland des dreitägigen Spektakels.tri / Quelle: sda / Freitag, 8. Mai 2009 / 18:20 h
Leuenberger eröffnete zusammen mit Hamburgs Kultursenatorin Karin von Welck das Fest. In seiner Rede hob Leuenberger die Gemeinsamkeiten hervor: «Die Wasserstadt Hamburg mit ihren tausend Brücken, das Eisenbahnland Schweiz mit seinen tausend Tunneln: Wir sind Nachbarn und bringen es aufs rechte Gleis. Denn wir sitzen im selben Boot.»
Auch der Steuerstreit mit dem deutschen Finanzminister Peer Steinbrück blieb nicht unerwähnt: Gerade in Zeiten der Finanzkrise brauche es zwischen den Staaten Solidarität, sagte Leuenberger. «Solidarität unter Nachbarn bedeutet, dass sie sich das Wasser nicht gegenseitig abgraben und keine Früchte aus dem Garten des anderen pflücken.»
Traditionelle Parade
«Zu dieser Erkenntnis müssen wir uns nicht gegenseitig anpeitschen, denn wir wissen, was genossenschaftliche Verbundenheit ist», erklärte der Bundesrat in Anlehnung an die Drohung Steinbrücks mit «Zuckerbrot und Peitsche» gegen die Schweiz vorzugehen.
Der Hafengeburtstag dauert bis Sonntag.
Bundesrat Leuenberger eröffnete zusammen mit Hamburgs Kultursenatorin Karin von Welck auf der «Rickmer Rickmers» das 820. Hamburger Hafenfest. /
In Hamburg werden über eine Million Besucher erwartet. /
Die Veranstalter erwarten über eine Million Besucher. Zum Beginn gab es am Nachmittag die traditionelle Parade mit über 300 Schiffen aus sieben Ländern. Der Hamburger Hafen datiert seinen Geburtstag auf den 7. Mai 1189. An diesem Tag stellte Kaiser Friedrich Barbarossa einen Freibrief aus, der Schiffen auf der Elbe von Hamburg bis zur Nordsee zollfreie Fahrt gewährte. Dieser Freibrief gilt als Geburtsstunde des Hafens, der heute der achtgrösste der Welt ist.
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