Dabei drückte der Bundesrat Bedenken zu den Plänen zur Wiederbelebung der Wirtschaft aus: «Die Konjunkturprogramme alleine reichen nicht aus.» Manchmal bewirkten sie sogar das Gegenteil, da die enormen Summen Ängste schürten, sagte Couchepin.
Ohne Vertrauen funktioniere kein System.
Er fühle sich sehr geehrt durch die Verleihung der Ehrendoktorwürde, sagte Couchepin in seiner Rede weiter. Er sehe sich durch diese Auszeichnung in seiner Zuneigung zu Libanon - insbesondere zu den christlichen Gemeinden - bestätigt.
Couchepin mit Dekan befreundet
Die maronitische Universität «Saint-Esprit» in Kaslik wurde 1961 gegründet.
«Zuneigung zum Libanon»: Pascal Couchepin. (Archivbild) /


Die französischsprachige Universität hat sich der Pflege der maronitischen Lehre und Kultur verschrieben. Die Lehre der Maroniten basiert auf einem alten katholischen Ritus.
Couchepin sei mit Pater Louis, dem Dekan der Fakultät für Musik und ehemaligen Rektor der Universität, befreundet, sagte ein Sprecher der Universität.
Treffen mit Libanons Staatsführung
Am Freitag wird der Bundesrat den libanesischen Präsidenten General Michel Suleiman und den Regierungschef Fouad Siniora treffen, wie das Eidg. Departement des Innern (EDI) in einem Communiqué mitteilte. Eine Diskussion mit dem Parlamentspräsidenten Nabih Berri stehe ebenfalls auf dem Programm.
Auf seinem offiziellen Besuch im Nahen Osten wird Couchepin am Wochenende nach Syrien weiterreisen. Dort wird der Kulturminister die archäologische Anlage von Qasr Al Hayr Al Sharqi besuchen, wo die Universität Genf Projekte leitet.
Auch politische Gespräche mit dem syrischen Präsidenten Riad Naasan Agha sowie dem Viszepräsidenten Najah al-Attar stehen auf dem Programm, teilte das EDI mit.