Damit werde erstmals der bisherige Pleiterekord aus dem Jahr 2004 leicht übertroffen. Nachdem im April der Anstieg der Firmenkonkurse zwischenzeitlich etwas gebremst wurde, geht der Monat Mai mit 461 Konkursen als absoluter Negativrekord in die Geschichte ein, wie Dun & Bradstreet schreibt.
So viele Firmenkonkurse wie im Mai 2009 gab es im Monat Mai noch nie. Gegenüber dem Vorjahr kletterte die Zahl der Firmenpleiten um satte 51 Prozent. Am stärksten betroffen sind die Kantone Tessin und Zug. Gegenüber dem Vorjahr verzeichnen sie von Januar bis Mai 60 Prozent mehr Firmenkonkurse.
Weniger Firmengründungen
Starke Zunahmen verzeichneten auch die Kantone Solothurn (+46 Prozent), St.
Die Schweizer Firmen spüren die weltweite Rezession wesentlich heftiger, als noch vor einigen Monaten erwartet. /


Gallen (+32 Prozent), Waadt (+31 Prozent), Schaffhausen (+30 Prozent) und Zürich (+28 Prozent). Nur gerade in den Kantonen Uri, Jura, Graubünden, Luzern und Nidwalden gab es weniger Firmen-Konkurse als noch im Vorjahr.
Gleichzeitig wurden auch weniger Firmen gegründet. Gegenüber dem Vorjahr ging die Zahl der Neugründungen um 9 Prozent auf 14'275 zurück.
Die Schweizer Firmen spürten die weltweite Rezession wesentlich heftiger, als noch vor einigen Monaten erwartet, kommentierte Dun & Bradstreet. Mittlerweile habe der Abschwung alle Branchen erreicht.
Finanzbranche besonders betroffen
Besonders heftig trifft es die Finanzbranche, die Unternehmens- und Steuerberater und die exportierenden Branchen. Verschont wurden bisher die Branchen, die von der Binnenwirtschaft und speziell vom privaten Konsum abhängen.
Da mittlerweile auch beim Konsum gespart wird, dürften auch in diesen Branchen die Konkurse in den kommenden Monaten deutlich zunehmen, wie es heisst. Ein neuer Pleiterekord für 2009 werde immer wahrscheinlicher