Es gab damit dem Eilantrag von Chrysler-Aktionären statt, die die Allianz verhindern wollen, wie aus einer Erklärung von Richterin Ruth Bader Ginsburg hervorgeht.
Das Oberste Gericht wolle zunächst das Übernahmeverfahren auf seine Rechtmässigkeit prüfen. Bis zum endgültigen Entscheid wird damit der Verkauf an Fiat gestoppt. Wie lange es dauert, bis die Obersten Richter entscheiden, ist offen. Das Gericht behielt sich die Möglichkeit vor, eine reguläre Anhörung zum Fall abzuhalten.
Die US-Regierung hatte zuvor beim Obersten Gerichtshof um eine rasche Genehmigung des Verkaufs geworben.
Chrysler hatte erklärt, 100 Millionen Dollar für jeden weiteren Tag Verzögerung zu verlieren. /


Eine Blockade des Geschäfts hätte «gravierende Konsequenzen», hatte Generalstaatsanwältin Elena Kagan als Vertreterin des Justizministeriums erklärt.
Verfassungswidrig
Die Kläger betrachten den Verkauf des insolventen US-Autobauers an Fiat als verfassungswidrig, weil die Ansprüche nachgeordneter Gläubiger über die Ansprüche grosser Gläubiger gestellt würden.
In der vergangenen Woche hatte das Insolvenzgericht in New York grünes Licht für die Allianz gegeben. Der Insolvenzrichter hatte die Zustimmung zu dem beschleunigten Verfahren mit dem finanziellen Druck auf Chrysler begründet.
Der Detroiter Konzern hatte erklärt, 100 Millionen Dollar für jeden weiteren Tag Verzögerung zu verlieren. Fiat hatte mit einem Rückzug aus dem Geschäft gedroht, sollte es nicht bis 15. Juni vollzogen sein.