Die Basler Ökonomen gehen davon aus, dass die Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr um 2,5 Prozent schrumpft, wie es in einer Mitteilung heisst. In ihrer letzten Prognose vom März hatten sie ein Minus von 2,1 Prozent vorhergesagt.
Auch für kommendes Jahr ist BAK Basel Economics inzwischen eine Spur pessimistischer: Das Institut erwartet zwar ein leichtes Wachstum des realen Bruttoinlandprodukts (BIP) von 0,2 Prozent. In der März-Prognose war aber noch ein Plus von 0,6 Prozent vorhergesagt worden.
Im Vergleich zu ihren Kollegen der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich sind die Basler zuversichtlicher: Die Zürcher erwarten für 2009 einen BIP-Rückgang von 3,3 Prozent und sehen auch 2010 keine Erholung (-0,6 Prozent).
BAK Basel Economics geht davon aus, dass die Schweizer Exporte in diesem Jahr um 11,3 Prozent einbrechen.
Das BAK erwartet für 2010 ein leichtes Wachstum der Exporte. /


Nächstes Jahr dürften sie dann wieder um 1,7 Prozent wachsen.
Arbeitslosenquote auf 5,2 Prozent
Auch der Arbeitsmarkt zeige sich bis anhin krisenresistenter als in vielen anderen Ländern. Allerdings hinkt die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt der Konjunktur hinterher. So geht BAK Basel Economics davon aus, dass die Arbeitslosenquote 2010 im Jahresdurchschnitt auf 5,2 Prozent steigt.
Das wiederum hat Folgen für den Privatkonsum, eine wichtige Stütze der Wirtschaft. Die privaten Konsumausgaben dürften gemäss den Basler Ökonomen in diesem Jahr bloss noch 0,1 Prozent wachsen und im kommenden Jahr um 0,1 Prozent sinken.
In die Bresche springt zumindest teilweise der Staat: Der öffentliche Konsum wächst in diesem Jahr um 3,5 Prozent, im kommenden Jahr um 0,7 Prozent.