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Bombenouvertüre der Taliban zur Wahl in AfghanistanKabul - Kurz vor der Präsidentschaftswahl in Afghanistan haben die Taliban mit neuen Anschlägen den Druck auf die Bevölkerung erhöht, der Abstimmung fernzubleiben. In Kabul verübte ein Selbstmordattentäter einen Anschlag auf ausländische Truppen.smw / Quelle: sda / Dienstag, 18. August 2009 / 07:40 h
Er riss nach offiziellen Angaben zehn Menschen mit in den Tod. Unter den Toten und den 52 Verletzten ist nach Angaben der internationalen Schutztruppe ISAF ein ausländischer Soldat. Zur Identität des Opfers äusserte sich die ISAF wie üblich nicht. Nach UNO-Angaben kamen auch zwei afghanische UNO-Mitarbeiter ums Leben.
Nur Stunden zuvor hatten Unbekannte sogar zwei Raketen auf den Präsidentenpalast in Kabul gefeuert. Ein Geschoss sei im Garten des Amtssitzes von Präsident Hamid Karsai eingeschlagen, sagte ein Mitarbeiter des Palastes. Eine zweite Rakete sei in der näheren Umgebung detoniert. Opfer habe es nicht gegeben.
Selbstmordanschlag Bei einem weiteren Selbstmordanschlag in der südlich Provinz Urusgan kamen mindestens fünf Menschen ums Leben, darunter drei afghanische Soldaten.Die Taliban erklärten, die Islamisten hätten insgesamt vier Raketen auf Kabul abgefeuert. (Archivbild) /
Nach Polizeiangaben sprengte sich der Täter an einem Kontrollposten der Armee in die Luft. Die Angriffe erfolgen zwei Tage vor den Präsidentenwahlen. In Dschalalabad im Osten des Landes wurden bei Raketeneinschlägen mindestens zehn Menschen verletzt. In der südafghanischen Provinz Urusgan sprengte sich ein Attentäter vor einem Militärposten in die Luft und riss drei Soldaten und zwei Zivilisten mit in den Tod. In der Provinz Dschawdschan im Norden des Landes wurde erneut ein Kandidat für die Provinzwahlen getötet. Nach Polizeiangaben wurde Abdul Rahim von Taliban-Kämpfern aus einem Hinterhalt angegriffen und erschossen. Die Wahlen der Provinzräte finden zeitgleich mit den Präsidentschaftswahlen am Donnerstag statt. US-Präsident Barack Obama schwor sein Land auf einen langen Kampf gegen die Aufständischen in Afghanistan ein. «Wir werden sie nicht über Nacht besiegen», sagte Obama vor Kriegsveteranen im US-Bundesstaat Arizona. Zugleich verteidigte er den Einsatz als «grundlegend für den Schutz des amerikanischen Volkes».
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