Eine hohe Wahlbeteiligung bringe neue Kraft ins politische Leben Afghanistans, erklärte Ban nach Angaben eines Sprechers. Der UNO-Generalsekretär appellierte an alle Kandidaten, ihre Anhänger, an die Vertreter der Parteien und an die Wahlbeobachter weiterhin eng mit der Unabhängigen Wahlkommission zusammenzuarbeiten, um einen ruhigen und erfolgreichen Wahlverlauf zu ermöglichen.
Die radikalislamischen Taliban fordern zum Boykott der Wahlen am Donnerstag auf und drohten wiederholt mit Anschlägen auf Wahllokale. Die afghanische Regierung rechnete am Dienstag damit, dass sich die Mehrheit der über 15 Millionen Wahlberechtigten nicht durch die Anschlagsdrohungen von der Stimmabgabe abbringen lassen wird.
Das Aussenministerium rief die örtlichen Medien allerdings dazu auf, am Wahltag während der Morgenstunden nicht über Anschläge zu berichten, um eine hohe Wahlbeteiligung zu ermöglichen.
Unruhige Lage
Die durchschnittliche Zahl der Angriffe von Aufständischen ist in Afghanistan nach Angaben der NATO in den vergangenen vier Tagen von 32 auf 48 pro Tag gestiegen.
Auch heute bleibt die Lage unruhig.
US-Soldaten auf Kontrollgang in einem afghanischen Dorf. /


In der Hauptstadt Kabul überfielen Taliban-Rebellen eine Bank. Drei der Angreifer seien in der Bank von Sicherheitskräften getötet worden, sagte der Polizei-Chef. Bisher ist unklar, wieviele Angreifer die Bank in der afghanischen Hauptstadt gestürmt hatten.
Einem Sprecher der radikal-islamischen Gruppierung zufolge lieferten sich vier Aufständische Gefechte um die Bank. Dabei seien mehrere Menschen getötet worden. Der Überfall sei Teil einer Serie von geplanten Angriffen. Derzeit warteten 20 Rebellen in Kabul auf Anweisungen.