Eine parteiinterne Findungskommission unter BDP-Ständerat Werner Luginbühl hatte die 49-jährige Grossrätin und Gemeindepräsidentin von Seedorf als einzige Kandidatin vorgeschlagen. Sie habe einen guten Leistungsausweis und einen hohen Bekanntheitsgrad, entspreche dem Anforderungsprofil am besten.
Die 257 Delegierten folgten dieser Einschätzung, Antrag für eine Zweierkandidatur gab es nicht, Diskussionen darüber auch nicht. Die Einerkandidatur wurde einstimmig beschlossen. Ebenso die Nomination Simons, nach der sich die Delegierten zu einer stehenden Ovation erhoben.
Beatrice Simon entspreche dem Anforderungsprofil am besten. /


Luginbühl hatte zuvor betont, nur mit einer beschränkten Anzahl Kandidaten habe das bürgerliche Lager eine Chance, die rot-grüne Mehrheit zu knacken. Man dürfe die Kräfte nicht verzetteln.
Es sei ohnehin anspruchsvoll genug, die 20 Mandate im Grossen Rat zu halten bzw. zu holen, was 12,5 Prozent der Sitze entspreche. Und für einen Regierungssitz brauche es mehr als diese 12,5 Prozent.
Die Suche nach Ersatz war nötig geworden, nachdem BDP-Zugpferd Urs Gasche auf Ende der Legislatur nach neunjähriger Tätigkeit in der Berner Kantonsregierung seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte.