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Überstunden-Geschichte von Bern bleibt ungeklärtBern - Im Sommer 2009 sorgte die Geschichte für Wirbel: Ein Top-Beamter der Berner Kantonsverwaltung lässt sich bei seinem Abgang 3700 Überstunden auszahlen. Wie diese vertraulichen Angaben an die Presse gelangten, bleibt ungeklärt.pad / Quelle: sda / Mittwoch, 3. Februar 2010 / 20:43 h
Alt Obergerichtspräsident Ueli Hofer, der als unabhängiger Experte den Fall unter die Lupe nahm, geht in seinem Schlussbericht davon aus, dass das Leck nicht in der Berner Kantonsregierung zu finden ist.
Auch die 14 Mitarbeitenden der Kantonsverwaltung, die mit dem Fall zu tun hatten, und der ausgetretene Chefbeamte kämen mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht in Frage, heisst es in einer Mitteilung des Regierungsrates.
Theoretisch könnte auch eine Person in Frage kommen, die unberechtigt in den Besitz der Daten gelangt ist. Dies hält Hofer aber für unwahrscheinlich, da ein Motiv nur erklärbar wäre, wenn der oder die Betreffende von der Austrittsvereinbarung und deren möglicher politischer Brisanz Kenntnis gehabt hätte.
Kurz nach dem Bekanntwerden des Überstunden-Falls geriet Urs Gasche unter Druck. /
Hofers Schlussbericht lässt deshalb letztlich offen, woher der «SonntagsBlick» die vertraulichen Daten hatte. Gasche geriet unter Druck Sehr rasch nach Bekanntwerden des Überstunden-Falls geriet der bernische Finanzdirektor Urs Gasche (BDP/ehemals SVP), in dessen Direktion die Austrittsvereinbarung mit dem Top-Beamten ausgehandelt worden war, unter Druck. Rechtlich war Gasche zwar nichts vorzuwerfen, doch die Bevölkerung reagierte empört über diese Sonderprivilegien für Kaderleute. An vorderster Front ereiferte sich die SVP über ihren ehemaligen Parteikollegen. Anfang August gab Gasche bekannt, zu den Wahlen im März 2010 nicht mehr anzutreten.
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