In
Zürich haben SP, Grüne und AL eine
Initiative gestartet, die Kurzzeitvermietungen wie Airbnb auf maximal 90 Tage im Jahr beschränken will. Hintergrund ist die zunehmende Nutzung von Wohnungen als kommerzielle Ferienapartments, was die Wohnungsnot verschärft und die Mietpreise in die Höhe treibt. Laut SP werden derzeit über 6000 Wohnungen in Zürich als Business-Apartments oder Airbnb-Angebote vermietet, da Immobilienfirmen damit höhere Renditen erzielen können als mit regulären Mietverträgen.
Die ursprüngliche Idee von Airbnb, private Wohnungen gelegentlich zu vermieten, werde zunehmend von gewerblichen Anbietern ausgenutzt, so die Initianten.
Die ursprüngliche Idee von Airbnb, private Wohnungen gelegentlich zu vermieten, werde zunehmend von gewerblichen Anbietern ausgenutzt. /


Dies führe dazu, dass Hunderte von Mieterinnen und Mietern aus ihren Wohnungen verdrängt werden, da sich mit Kurzzeitvermietungen höhere Gewinne erzielen lassen. SP-Gemeinderat Florian Utz und Grünen-Gemeinderätin Sibylle Kauer betonen, dass diese Entwicklung gestoppt werden müsse, um bezahlbaren Wohnraum zu sichern.
Die Initiative sieht vor, dass Wohnungen künftig nur noch für maximal 90 Nächte pro Jahr kurzzeitig vermietet werden dürfen. Damit folgt Zürich dem Beispiel anderer Städte wie Genf, Luzern und Bern, die bereits ähnliche Regelungen eingeführt haben. Auch international gehen immer mehr Städte gegen die unkontrollierte Ausweitung von Kurzzeitvermietungen vor.
Die Initianten hoffen, mit der neuen Regelung einen Beitrag zur Entspannung des Wohnungsmarktes zu leisten und langfristig bezahlbaren Wohnraum für alle zu sichern. Die Diskussion um die Initiative dürfte in den kommenden Monaten weiter an Fahrt aufnehmen, da sie sowohl Befürworter als auch Kritiker auf den Plan ruft.