Während einige Gütergruppen teurer wurden, verzeichneten andere einen Preisrückgang. Dieser Bericht beleuchtet insbesondere die Entwicklungen im Importpreisindex und deren Einfluss auf die Gesamtsituation.
Importpreisindex: Dynamik und Einflussfaktoren
Der Importpreisindex verzeichnete im Februar 2025 einen Anstieg von 0,3 % gegenüber dem Vormonat. Diese Bewegung wurde massgeblich von höheren Preisen für Mineralölprodukte beeinflusst. Des Weiteren trugen Preisanstiege bei Rohkaffee, organischen Produkten der chemischen Industrie, Nichteisenmetallen und deren Erzeugnissen sowie bei Gemüse, Melonen und Kartoffeln zu dieser Entwicklung bei.
Auf der anderen Seite wirkten Preisrückgänge bei Kunststoffen in Primärformen, pharmazeutischen Spezialitäten, sonstigen chemischen Produkten und Computern dämpfend. Diese gegenläufigen Tendenzen verdeutlichen die Komplexität der Preisentwicklung im Importbereich.
Detaillierter Blick auf wichtige Importgüter
Ein genauerer Blick auf die wichtigsten Beiträge zur Veränderung des Totalindexes im Februar 2025 zeigt, welche Importgüter besonders stark ins Gewicht fielen.
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Preisanstieg: Mineralölprodukte (+0,143), Rohkaffee (+0,075), organische Produkte der chemischen Industrie (+0,054), Nichteisen-Metalle und daraus hergestellte Produkte (+0,051) sowie Gemüse, Melonen und Kartoffeln (+0,025)
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Preisrückgang: Tafeltrauben (-0,010), Platten, Folien, Schläuche und Profile aus Kunststoffen (-0,010), Papier und Papierprodukte (-0,010), sonstiges Obst und Nüsse (-0,010), Süsswaren (-0,015), Glas und Glasprodukte (-0,017), Computer (-0,020), sonstige chemische Produkte (-0,020), pharmazeutische Spezialitäten (-0,028) und Kunststoffe in Primärformen (-0,029)
Diese Zahlen verdeutlichen, dass insbesondere der Energiesektor mit den Mineralölprodukten einen bedeutenden Einfluss auf die Importpreisentwicklung ausübte. Aber auch Rohstoffe wie Kaffee und Metalle spielten eine nicht unerhebliche Rolle.
Langfristige Betrachtung und Vergleich zum Vorjahr
Im Vergleich zum Februar 2024 sank das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 0,1 %. Der Importpreisindex allein verzeichnete einen Rückgang von 0,8 % gegenüber dem Vorjahr.
Die Entwicklung der Importpreise ist ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Lage der Schweiz. /


Diese Zahlen machen deutlich, dass trotz des Anstiegs im Februar 2025 die Importpreise im längerfristigen Vergleich tendenziell gesunken sind.
Methodische Hinweise
Es ist wichtig zu beachten, dass die Preise für Importe an der Schweizer Grenze ohne Mehrwert- und Verbrauchssteuern sowie ohne Zoll erhoben werden. Im Allgemeinen werden die realisierten Marktpreise zum Zeitpunkt der Bestellung erfasst, wobei Preisnachlässe berücksichtigt werden. Preise in Fremdwährungen werden zum Wechselkurs am ersten Arbeitstag der Referenzperiode in Schweizer Franken umgerechnet. Die Referenzperiode für die Erhebung umfasst den Zeitraum vom 1. bis zum 8. des Erhebungsmonats.
Ausblick
Die Entwicklung der Importpreise ist ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Lage der Schweiz. Die Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) ermöglichen eine differenzierte Analyse der Preisbewegungen und ihrer Einflussfaktoren. Es bleibt abzuwarten, wie sich die globalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die damit verbundenen Preisentwicklungen auf die Schweizer Importpreise in den kommenden Monaten auswirken werden.