Am Wettbewerb teilnehmen
Teilnahmeschluss ist Montag, der 21. September 2009, 23:55 Uhr
Die neu konzipierte Ausstellung «Körperwelten & Der Zyklus des Lebens» ermöglicht dem Besucher eine tief bewegende Begegnung mit dem Inneren seines Körpers; eine Selbstbetrachtung ohne Spiegel, wie sie bis dahin nur Medizinern vorbehalten war. Durch die ästhetische Präsentation echter, anatomisch präparierter menschlicher Körper macht die Ausstellung den Tod zur Quelle anschaulichen Wissens über das Leben und lässt ihn zu einer tief berührenden Begegnung mit dem eigenen Körperinneren werden.
Die Ausstellung umfasst rund 200 echte anatomische Präparate, an denen die Körperfunktionen in leicht verständlicher Weise erläutert werden. Der Betrachter kann entdecken, wie komplex und ästhetisch, aber auch wie verwundbar und zerbrechlich unser Körper ist.
Über 28 Millionen Menschen auf der ganzen Welt, davon im Jahr 1999 600.000 in Basel, haben diese einmalige Erfahrung bereits gemacht und waren so beeindruckt, dass sie nach dem Besuch der Ausstellung ihren bisherigen Lebensstil geändert haben: 10% rauchen seither weniger oder haben ganz aufgehört zu rauchen, 25% treiben mehr Sport und 50% achten stärker auf ihre Ernährung und Gesundheit.
Neben Zeugnissen wahrer Wunderleistungen des Körpers finden sich auch warnende Hinweise auf die Auswirkungen ungesunder Verhaltensweisen und neueste Ergebnisse aus der Langlebigkeitsforschung. Dazu gehören unter anderem:
Einzelne Highlights:
Ein Werk von unübertroffener Genialität
Ein faszinierender Blick auf Empfängnis und vorgeburtliche Reifung. Vermittelt wird diese Phase des menschlichen Werdens durch eine multimediale Darstellung der Zellteilung und eine beeindruckende Sammlung plastinierter Embryos und Föten, die aus historischen anatomischen Sammlungen stammen und Entwicklungsstadien von zwei Wochen nach der Befruchtung bis kurz vor der Geburt darstellen.
Smells Like Teen Spirit
Eine Hommage an die Jugend und ihre Kreativität. Das sich entwickelnde Gehirn des Heranwachsenden beschäftigt sich mit dem typisch jugendlichen Hang zu Risiko und Originalität und dessen Einfluss auf Kunst, Musik, Mode und Technik.
Mit den Augen eines Künstlers
Beeindruckende Darstellung zum Sehvermögen bei der Geburt und im späteren Leben. Computersimulationen zeigen, wie die impressionistischen Maler Claude Monet und Edgar Degas die Welt sahen, nachdem sie an grauem Star bzw. einer Makuladegeneration (Netzhautveränderung) erkrankt waren.
Gorilla Copyright: Gunther von Hagens, Institut für Plastination, Heidelberg, www.koerperwelten.de /

Der Gartenzaunspringer. Gunther von Hagens, Institut für Plastination, Heidelberg, www.koerperwelten.de /

Portrait von Gunther von Hagens. Copyright: Gunther von Hagens, Institut für Plastination, Heidelberg, www.koerperwelten.de /


Basierend auf den Studien des Augenheilkundeprofessors Dr. Michael Marmor von der Universität Stanford illustriert dieser Ausstellungsteil eindrücklich die Schwierigkeiten, denen Monet sich gegenübersah, während er seine Werke in Giverny schuf sowie die Beeinträchtigungen von Degas' Sehvermögen, die sein Spätwerk beeinflussten.
Die Hundertjährigen
Berichte über Orte auf der ganzen Welt, in denen die ältesten Menschen leben - vom japanischen Okinawa über das sardinische Ovodda bis zur Region Hunza in Pakistan. Von den Menschen in diesen Gebieten, die älter werden, als die meisten von uns es für möglich halten, können wir viel über die Veranlagungen und Gewohnheiten lernen, die ein langes Leben ermöglichen.
Der Gorilla «Artis»
Dieses imposante Tierplastinat ist ein Highlight der Ausstellung und eines der beeindruckendsten Präparate, das Gunther von Hagens geschaffen hat.
Der Gorilla «Artis» gehört zur Art des westlichen Flachlandgorillas (Gorilla gorilla gorilla). Der Silberrücken ist ein ausgewachsenes Männchen, 200 kg schwer, 1,85 m gross, mit einem Brustumfang von 1,55 m und einer Spannweite der Arme von 2,40 m.
Mit der Plastination von Tieren wie «Artis» gelingt es, die Anatomie der vom Aussterben bedrohten Tierarten auch nach dem Tod für die Nachwelt zu erhalten und einer breiten Masse zugänglich zu machen. Damit werden der Artenschutz- und der Tierschutzgedanke gefördert und gleichzeitig auf die beeindruckende Anatomie unter der Haut dieses nahen stammesgeschichtlichen Verwandten aufmerksam gemacht.
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Körperwelten in Zürich
«Körperwelten & Der Zyklus des Lebens» vom 11. September 2009 bis 28. Februar 2010 im Puls 5 in Zürich West.
Öffnungszeiten
11. September 2009 – 28. Februar 2010
Montag – Donnerstag: 09:00 – 19:30 Uhr (letzter Einlass 18:00 Uhr)
Freitag - Sonntag: 09:00 – 21:30 Uhr (letzter Einlass 20:00 Uhr)