Pelli erfüllt damit die Forderung der SVP, bezüglich der Kandidatur Lüschers Klarheit zu schaffen. Der Genfer Nationalrat hatte mit einer Aussage in einem Interview selber für Verwirrung gesorgt, indem er den Rückzug seiner Kandidatur in Aussicht stellte, sollte die FDP den zweiten Sitz besser mit Didier Burkhalter verteidigen können.
Der SVP, für welche Lüscher der wählbarste der drei Nominierten ist, stiess dies sauer auf: Parteipräsident Toni Brunner forderte von der FDP, eine Alibi-Kandidatur Lüschers explizit auszuschliessen. Andernfalls werde die SVP doch noch mit einem eigenen Kandidaten antreten.
Christian Lüscher soll nicht der Alibi-Kandidat der FDP sein, damit Didier Burkhalter letztendlich gewählt wird. /


«Die Forderung ist unnötig», sagte Pelli in der DRS-Sendung «Heute Morgen». Die Strategie der FDP sei, mit zwei Kandidaten anzutreten. Das Parlament müsse entscheiden, welcher der beiden der bessere Bundesrat wäre. Einen Rückzug schliesst Pelli aus: «Wenn wir auf eine Kandidatur zurückkommen müssen, haben wir schon verloren», sagte er.