Die junge Frau habe zehn Monate vor ihrem Tod mit der Einnahme der Pille begonnen, schrieb Swissmedic in einer Mitteilung. Ein Zusammenhang zwischen der Pille und der Lungenembolie werde vermutet. Es wäre der erste Todesfall in Zusammenhang mit der Pille «Yaz», sagte Swissmedic-Sprecher Joachim Gross auf Anfrage. «Yaz» kam anfangs September 2008 auf den Schweizer Markt.
Ende Mai geriet bereits das Kontrazeptivum «Yasmin» in die Schlagzeilen. Ein junges Mädchen ist seit einer Lungenembolie, die nach der Pilleneinnahme eingetreten war, schwer behindert.
Die Pillen «Yasmin» wie auch «Yaz» werden von der Pharmafirma Bayer hergestellt.
Ende Oktober wird eine Analyse aller Antibabypillen herauskommen. /


Beide enthalten die Wirkstoffe Drospirenon und Ethinylestradiol. Bei der Schweizer Niederlassung der Firma war am Nachmittag keine Stellungnahme zu erhalten.
Studien-Ergebnisse kommen Oktober heraus
Der Familie des behinderten Mädchens hatte Bayer 200'000 Franken zugesichert. Der Pharmariese hatte aber betont, es sei nicht bewiesen, dass die Embolie auf die Einnahme von «Yasmin» zurückzuführen sei.
«Yasmin» und «Yaz» sind Verhütungspillen der vierten Generation. Sie sind bei Frauen beliebt, weil sie zu einer geringeren Gewichtszunahme führen als Pillen älterer Generation.
Nach dem Vorfall im Mai begann Swissmedic mit einer Untersuchung aller Verhütungspillen. Voraussichtlich Ende Oktober werde das Heilmittelinstitut über die Ergebnisse der Analyse informieren, sagte Swissmedic-Sprecher Gross.