Unternehmenssprecher Oliver Renner bestätigte einen Bericht des «Tagesspiegel», dass der Fall intern geprüft werde. Die Bayer (Schweiz) AG sei von der Arzneimittelbehörde Swissmedic informiert worden, dass die Einnahme der Antibaby-Pille «Yaz» von Bayer Schering den Tod verursacht haben könnte.
Das Unternehmen nehme jede Meldung über mögliche Nebenwirkungen seiner Produkte sehr ernst, hiess es von Bayer Schering. Der Tod der jungen Frau sei tragisch - unabhängig davon, ob «er in Zusammenhang mit einem unserer Medikamente steht oder nicht».
«Yaz» kam Anfang September 2008 auf den Schweizer Markt.
Die Verhütungspillen Pillen «Yasmin» und «Yaz» gehören zu den umsatzstärksten Medikamenten Des Konzerns. /


Ende Mai geriet bereits das Kontrazeptivum «Yasmin» in die Schlagzeilen. Ein junges Mädchen ist seit einer Lungenembolie, die nach der Pilleneinnahme eingetreten war, schwer behindert.
Verhütungspillen der vierten Generation
Die Pillen «Yasmin» und «Yaz» von Bayer enthalten die Wirkstoffe Drospirenon und Ethinylestradiol. Es sind Verhütungspillen der vierten Generation. Sie sind bei Frauen beliebt, weil sie zu einer geringeren Gewichtszunahme führen als Pillen älterer Generation.
Nach dem Vorfall im Mai begann Swissmedic mit einer Untersuchung aller Verhütungspillen. Voraussichtlich Ende Oktober werde das Heilmittelinstitut über die Ergebnisse der Analyse informieren, sagte Swissmedic-Sprecher Gross.