Mitte September starb eine junge Frau an einer Lungenembolie, die sie nach der Einnahme der Pille «Yaz» erlitten hatte. Bereits Ende Mai hatte eine andere Pille, «Yasmin», für Schlagzeilen gesorgt.
Wenige Wochen nachdem eine 16-Jährige mit der Einnahme von «Yasmin» begonnen hatte, erlitt sie eine Lungenembolie. Nach drei Monaten künstlichen Komas erwachte die junge Frau schwer behindert.
Seither würden alle Verhütungspillen untersucht, wobei Swissmedic insbesondere ein Auge auf die drei Pillen «Yaz», «Yasmin» und «Yasminelle» werfe, sagte Swissmedic-Sprecher Joachim Gross der Nachrichtenagentur SDA. Diese drei Pillen werden von Bayer hergestellt und enthalten Drospirenon.
Die endgültigen Resultate dieser Untersuchung würden Ende Oktober mitgeteilt, sagte Gross.
Die Endresultate der Untersuchung sind laut Swissmedic allerdings noch abzuwarten. /


«Auf zwei vorgängige Studien und zwei neue Untersuchungen gestützt gehen wir heute davon aus, dass diese drei Pillen kein aussergewöhnliches Risiko darstellen.» Nebenwirkungen von Verhütungsmitteln träten normalerweise während des ersten Jahres der Einnahme auf, sagte Gross.
Beliebte Verhütungspillen
«Wir müssen noch die Endresultate unserer Untersuchung abwarten, doch im Moment rechnen wir nicht damit, diese Pillen vom Markt nehmen zu müssen», sagte Gross. Auch werde Swissmedic voraussichtlich keine besonderen Rezepte für die Verschreibung der Pillen fordern.
Am Samstag hatte Bayer verkündet, die möglichen Nebenwirkungen sehr ernst zu nehmen. Der Tod der jungen Frau sei bedauerlich, unabhängig davon, ob er im Zusammenhang mit der Einnahme der Medikammente von Bayer stehe oder nicht.
Die drei von Bayer hergestellten Pillen, «Yaz», «Yasmin» und «Yasminelle» enthalten die Wirkstoffe Drospirenon und Ethinylestradiol. Die Verhütungspillen sind bei Frauen beliebt, weil sie zu einer geringeren Gewichtszunahme führen als Pillen älterer Generationen.