52,3 Prozent beurteilten 1998 den damaligen Ausländeranteil von 19 Prozent als zu hoch. 44,1 Prozent hielten ihn für nicht zu hoch. Dies geht aus den Ergebnissen von Umfragen hervor, die das Meinungsforschungsinstitut Isopublic sowohl 1998 als auch im laufenden Jahr machte.
«Tages-Anzeiger» und «Bund» veröffentlichten die Ergebnisse der Befragung, die zwischen dem 21. Oktober und dem 3. November bei 1103 Personen aus der ganzen Schweiz per Telefon durchgeführt wurde. Die Fehlerquote liegt laut Isopublic bei 3,1 Prozent.
Ziel der Umfrage war, die Meinung der Schweizerinnen und Schweizer zum Thema Bevölkerungswachstum zu ermitteln. Auftraggeber ist die Vereinigung «Umwelt und Bevölkerungswachstum» (Ecopop).
Ziel der Umfrage war, die Meinung der Schweizerinnen und Schweizer zum Thema Bevölkerungswachstum zu ermitteln. (Symbolbild) /


Die Organisation ist der Meinung, dass Lebensgrundlagen und -qualität nur erhalten werden können, wenn sich das weltweite Bevölkerungswachstum stabilisiert.
Kritische Deutschschweizer
Die aktuellen Ergebnisse zeigen nun, dass die Vorbehalte gegenüber Ausländern in der Deutschschweiz am stärksten sind. Rund die Hälfte der Befragten erachten deren Anteil an der Wohnbevölkerung als zu hoch. In der italienischen Schweiz sind dies lediglich 39 Prozent, in der Westschweiz knapp über ein Drittel.
Die Deutschschweizer sind es auch, welche die Asylpolitik am ehesten als zu schwach beurteilen (49 Prozent). Für 42 Prozent ist sie «gerade richtig», für 8 Prozent «zu hart». In der West- beziehungsweise italienischen Schweiz erachten sie 35 respektive 42 Prozent als zu schwach.
Gesamtschweizerisch liegt der Schnitt bei 45 Prozent. Ein Vergleich mit den Zahlen von 1998 zeigt hingegen, dass die Schweizer heute offenbar zufriedener sind mit der Asylpolitik.